ARBEIT/s/LANDSCHAFT, Sasbach Future Works
Die Mehrheit der Landesfläche Deutschlands ist durch die regionale Struktur ländlich geprägt. Baden-Württemberg ist dabei sozioökonomisch besonders gut aufgestellt (sprich – gutes Bruttoinlandsprodukt, hoher Anteil an „hidden champions“ und robuste Entwicklung der Arbeitnehmerzahlen). Die Pandemie beschleunigt daher die Frage „Wie arbeiten wir in Zukunft, auf dem Land?“. Neue Lebens- und Arbeitsformen fordern angepasste siedlungsstrukturelle Antworten.
Das Potential für die Umsetzung einer kreislaufgerechten Denkweise muss verankerte Kompetenzen stärken, um dem Raum ein neues Rückgrat zu geben. Besonders in dem sekundären Sektor können Reserven und Ressourcen in Kaskaden auf möglichst hohem Niveau gefördert werden, wenn man die Region als dynamisches Netz versteht. Das Leitbild trifft dazu drei Kernaussagen:
1. Wirtschaftskreisläufe regional stärken und neue Symbiosen eingehen,
für eine progressive Arbeitsweise.
2. Rurale Arbeitsorte und -landschaften neu inszenieren,
um die Wettbewerbsfähigkeit zu fördern.
3. Neue Angebote der ländlichen Lebensweise stärken die Identität vor Ort
und bieten Identifikation.
Durch diese entsteht in der Region ein verändertes Verständnis der Agglomerationsräume inklusive seiner Wirtschaftskraft. Diese Orientierung begleitet von kleinteiligeren Bewegungsradien verändert die Dynamik von Arbeits- und Wohnort, und damit die der Arbeitnehmer und Bewohner, was zu einem neuen Verhältnis des Work-Life-Blending führt.
Der Entwurf Sasbach Future Works präsentiert damit eine Lösung für das Arbeiten auf dem Land. Das Evaluieren der Maßstabsebenen zeigt, wie wirtschaftliche Kompetenzen vor Ort gestärkt und erweitert werden können, um eine wirtschaftliche Resilienz bei veränderten Arbeitsweisen, zu erhalten.