Interkulturelles Forum der Demokratie und Menschenrechte in Istanbul
Der Begriff Forum stammt von dem zentralen Platz des Römischen Reiches, dem Forum Romanum. Er bot Platz für kulturelle und wirtschaftliche Veranstaltungen und wurde zum Teil der alltäglichen Kommunikation. Aus diesem Begriff leitet sich auch der Ansatz für das Forum der Demokratie und Menschenrechte ab. Die architektonische Zielsetzung betrifft das Schaffen eines öffentlichen Aktionsraumes, in dem sich die Menschen sicher, aber auch gehört fühlen.
Ziel der Einrichtung ist es, die Gesellschaft über ihre Menschenrechte und über die Grundlagen einer Regierung aufzuklären, die ein demokratischer Staat einhalten muss. Die Menschen sollen sich auf dieser neuen Kommunikationsplattform frei austauschen können und sich inspirieren lassen. So soll eine unmanipulierte Meinungsvielfalt entstehen, die die Gesellschaft durch ihren Kultur- und Traditionsreichtum ohnehin schon besitzt. Speziellgeht es um transparentere Informations- und sicherere Austauschplattformen. Diese Faktoren würden eine authentischere und vielfältigere Kommunikation innerhalb der Gesellschaft gewährleisten. So entstehen in diesem Forum vier Bereiche, die ihre eigenen Anforderungen an Transparenz und Sicherheit haben: Der Straßenraum, als öffentlichster und transparentester Raum; der Informationskomplex, der sich der Öffentlichkeit zuwendet und die erste Schwelle zum Kern des Forums darstellt; Über den Innenhof erreicht man dann das Office und den Kongress. Beide stellen durch die Lage im Innenhof und die geringe Einsehbarkeit einen sicheren Raum dar. Im Office soll uneingeschränkte Presse- und Menschenrechtsarbeit geleistet werden können. NGOs können sich hier frei entfalten. Ebenso ermöglicht der Kongress einen sicheren Raum zum Debattieren und zum Austausch.