More Than a Brigde
Im Zentrum in Basel soll eine neue Infrastruktur entstehen, die über ihre bloßen funktionalen Aspekte einer Brücke hinaus zu einer Plattorm für städtische Gemeinschaftseinrichtungen wird. Der Entwurf schaft eine neue Verbindung, die bereits vorhandenen städtebaulichen Qualitäten möglichst geringfügig beeinflussen und mit zusätzlichen Räumen und Nutzungsmöglichkeiten auf dem Wasser stärken möchte.
Eine wellenförmige Rampe, die Kleinbasel mit Großbasel verbindet resultiert aus der Höhendifferenz beider Uferseiten und dominiert die Form der Brücke. Das Gefälle der Straße auf der Großbaselseite wird aufgegriffen und leitet in ein erstes, in sich geschlossenes Volumen ein. Dort befindet sich ein Theater. Flach eingeschobene Ebenen ermöglichen die Nutzung und gliedern den länglichen Raum in verschiedene Zonen. Ein zweites Volumen reagiert auf den Kasernenvorplatz und öffnet sich hin zur Kleinbaselseite. Ein großer multifunktionaler Raum ermöglicht verschiedene Nutzungen und wird ergänzt durch ein Café mit geräumiger Terrasse.
Umschlossen werden die Räume mit einer Glasfassade, die Blickbezüge zwischen Innen- und Außenraum erlaubt und die Brücke so zu einem gänzlich öffentlichen Ort macht. Alle Ebenen sind barrierefrei zugänglich durch die Rampenerschließung. Zwei Dachgärten und eine schwimmende Plattorm ergänzen die Hauptebene. Jeweils drei Rahmen aus vorgespanntem Stahlbeton fassen die zwei Volumen und bilden gleichzeitig das Haupttragwerk. Die Rampe wird an den Rahmen abgehängt. Dadurch kann deren Querschnitt verringert werden und die Brücke gewinnt insgesamt an Leichtigkeit. Das zusätzlich auskragende Dach verringert die Massivität der einzelnen Rahmen. Die aus dem Dach rausstehende Rahmen bieten Sitzmöglichkeiten oder Wannen für eine intensive Dachbegrünung.