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Homo Otiosus, Palast der Muße Thomas Bichel

Der „Palast der Muße“ in Tokio transformiert den einstigen Verkehrsknotenpunkt der Tokyo Station in einen lebendigen Raum der Selbstverwirklichung und Kreativität. Inspiriert von den Prinzipien der Metabolisten und Kishō Kurokawas Vision des „Homo Movens“, wird der Bahnhof zu einem multifunktionalen Zentrum, das den Übergang von einer arbeitszentrierten Gesellschaft zu einer „Post-Work-Society“ vollzieht. Hier verschmelzen räumliche- und zeitliche Freiheit zu einem architektonischen Organismus. Über den Gleisen erhebt sich ein Netzwerk aus 20 Türmen, die durch Brücken miteinander verbunden sind und ein dynamisches Geflecht aus Plattformen und Räumen bilden. Diese Plateaus sind Orte der Inspiration und Kreativität, an denen die Besucher in einem offenen, ungebundenen Raum ihre Neugierde entfalten können. Je tiefer man in die Struktur eintaucht, desto mehr verlagert sich der Fokus von ungebundener Freiheit hin zu einem ortsgebundenen, disziplinierten Lernprozess. Werkstätten ermöglichen den Besuchern, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und vom Laien zum Meister zu werden. Der Entwurf verfolgt das Ziel, die Tokyo Station zu einem Ort der persönlichen und Gesellschaftlichen Transformation zu machen. Der „Palast der Muße“ ist nicht nur ein Gebäude, sondern ein soziales Experiment, das den Übergang zu einer flexiblen, Gesellschaft symbolisiert.

Infrastruktur
Isometrie
Grundriss
Ansicht
Schnitt
Schnittperspektive
Modell - 1:5000
Modell - 1:200
Modell - 1:200
Kontakt
Thomas Bichel
Prüfungskommission

Erstprüfer*in

Prof. Christian InderbitzinProfessur Stadt und Wohnen

Zweitprüfer*in

Prof. Dr. Anna-Maria Meister
Einstelldatum
Professuren/Lehrgebiet
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