
Clear Space One

Das Thema dieser Bachelorarbeit ist die intensive Auseinandersetzung mit der schon lange bekannten Problematik der enormen Zunahme von tausenden im Weltall kreisenden Satelliten und deren ständiger Kollisionsmanöver mit Massen an zurückgelassenem Weltraumschrott. Genau hier will zukünftig die Esa als größter europäischer Weltraumplayer ansetzen. Gemeinsam mit dem jungen Schweizer Startup Clearspace, tüftelt sie schon länger an einem orbitalen Müllwagen. 2025 könnte Cleanspace One, so der Name des kleinen Putzsatelliten, wohl schon starten.
Derzeit kreisen etwa 2.200 aktive Satelliten um die Erde. Schon bald könnten es 25-mal so viele sein. Täglich müssen Satelliten Ausweichmanöver fliegen, um einer Kollision im Orbit zu entgehen. Die meisten Ausweichmanöver müssen derzeit allerdings nicht wegen anderer aktiver Satelliten geflogen werden, sondern wegen des Schrotts. Gemeinsam mit dem Schweizer Start-up Clearspace tüftelt die Esa gerade an einem orbitalen Müllwagen. 2025 könnte Cleanspace One, so der Name des kleinen Putzsatelliten, dann starten.
Um diesem und weiteren spannenden Weltraumprojekten eine fiktive Heimat zu geben, beschäftigt sich der Entwurf mit einem Forschungslabor für die Esa und Startups wie Clearspace auf dem Monte Tamaro im Tessin. Hier soll in ausreichender Distanz zu größeren, lichtverschmutzten Ballungsräumen und trotzdem gut an Infrastruktur angebunden, ein Ort zum Forschen, Denken und Entwickeln geschaffen werden, der aber auch der interessierten Öffentlichkeit partiell zugänglich ist. Das gewählte Entwurfsgrundstück liegt auf dem Monte Tamaro im Schweizer Kanton Tessin oberhalb des Ortes Rivera. Der Monte Tamaro ist touristisch sehr gut per Seilbahn erschlossen und ein beliebtes Ausflugsziel in der Region. Gepaart mit einer markanten Topographie und einem vielfältigen Raumprogramm enstand so eine komplexe Morphologie aus Raum und Struktur.




