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Architektur der 60er und 70er Jahre – Revitalisierung eines multifunktionalen Großkomplexes am Beispiel der ,,Luminaden“ in Leverkusen Marie Claire Krehl

Viele Stadtbilder Deutschlands sind gekennzeichnet von der Stadtplanung und Architektur der 60er und 70er Jahre.
Anhand der,,Luminaden“ in Leverkusen werden die spezifische und komplexe Bauweise der Zeit sowie ihre Problematiken beispielhaft aufgezeigt. Dabei werden Kriterien der Typologie, Nutzbarkeit, Historie, dem Verhältnis zum Stadtraum und der Adaptierbarkeit beleuchtet und in einen Entwurf eingearbeitet.
Die ,,Luminaden“, eröffnet 1972/73, sind heute eine überdachte zweigeschossige von einfacher Einzelshandelsbesatz, aber auch von Leerstand und Fluktuation geprägte Einkaufspassage.
Ziel des Entwurfs ist die Schaffung neuer räumlicher Qualitäten und Belebung des Centers durch funktionale und bauliche Anpassung. Dadurch soll die Attraktivität des Standorts sowohl für den Einzelhandel als auch als Wohnadresse gesteigert werden.
Die ursprünglich komplexe und zusammenhängende Struktur der „Luminaden“ wird aufgebrochen. Rückbau und Ergänzungen führen zu neuen Räumen, Platzsituationen und insgesamt einer klareren Struktur. Eine Öffnung zur Fußgängerzone sowie eine erleichterte Durchquerung des Komplexes wird ermöglicht. Licht und Luft wird in die Struktur gebracht und schafft eine höhere Aufenthaltsqualität. Ergänzend bringt das neue Grünkonpept mehr Natur in die bisher stark von versiegelten Flächen Innenstadt. Es entstehen private und öffentliche Erholungs- und Freizeiträume. Durch eine breit angelegte Nutzungsmischung werden die Bedürfnisse der direkten Anwohner sowie der Stadtbewohner gedeckt. Neue Einrichtungen schaffen Anziehungspunkte für die Bevölkerung und zur Belebung des Komplexes. Die Nutzungen sind gemäß ihrer öffentlichen Zugänglichkeit gestaffelt.
Die gestückelt wirkenden Wohnhochhäuser erhalten durch die Umgestaltung der Fassaden eine klarere Außenwirkung. Sie werden zudem durch neue Fassadengestaltung energetisch aufgewertet und die Anpassung der Grundrisse sowie die neuen Balkone und Wintergartenzonen steigern die Wohnqualität.
Der Gebäudekomplex bietet auf Grund seiner großen Flächen vielseitige Möglichkeiten der Energieerzeugung durch Photovoltaik, welche funktional und als gestalterisches Element im Entwurf zum Einsatz kommen.

Entwurfskonzepte
Grundriss EG 1:200
Grundriss 1.OG 1:200
Grundriss 3.OG 1:200
Schnitte 1:200
Ansichten 1:200
Fassadenschnitt und Fassadenansicht 1:200
Modellfoto
Modellfoto Städtebauliches Modell
Kontakt
Marie Claire Krehl @mariekrehl
Prüfungskommission

Erstprüfer*in

Prof. Ludwig WappnerProfessur Baukonstruktion

Zweitprüfer*in

Prof. Dirk HebelProfessur Nachhaltiges Bauen
Einstelldatum
Professuren/Lehrgebiet
,
Typologie
Land
Leverkusen
Stadt
Deutschland