Städtebaulich legt sich der Baukörper in das Baufeld und schließt die Baulücken im Stadtbild Leipzigs. Er wahrt dem historischen Cafehaus einen respektvollen Abstand und gibt diesem Raum. Gleichzeitig greift der dadurch entstehende Vorplatz die Achse des sehr belebten Marktplatzes auf und bildet so einen Ort aus wo Öffentlichkeit und Studierende einen Berührungspunkt finden können. Die Brandwand des Cafehauses bleibt freistehend und kann von den Studierenden bespielt werden. Die Architekturakademie bildet aus vielen unterschiedlichen, kubischen Baukörpern ein Gesamtbauwerk. Zwischen den einzelnen Boxen entstehen immer wieder individuelle Räume und Flächen, die unterschiedliche Potentiale mit sich bringen. Sowohl im Innenraum als auch im Außenraum werden diese von den Nutzern der Architekturakademie bespielt und erschaffen so ein sehr lebendiges Gebäude. Die verschiedenen Nutzungen verteilen sich über die gesamte Akademie, sodass Studierende, Lehrende und Besucher ständig miteinander in Kontakt kommen können. Im Inneren des Gebäudes sind die zwei durchlaufenden Treppen prägende Elemente. Diese machen die Bewegung des Gebäudes erlebbar und bringen zusätzlich Dynamik in die Akademie. Die Kuben bilden jeweils das Fundament für das darüberliegende Geschoss, es wird sich über diese Baukörper und dazu ergänzend Stege bewegt. Die einzelnen Baukörper haben zwei unterschiedliche Raumhöhen, die der jeweiligen Nutzung angepasst sind. Die Fassade soll sich zur Stadt hin als Holzbau bewusst abheben ohne die nebenliegenden Gebäude zu übertreffen. Dank des sich von der Umgebung unterscheidenden Materials tritt sie nicht in Konkurrenz sondern erschafft etwas Eigens. Zum Innenhof hin zeigt die Fassade die hervorspringen Kuben, wodurch unterschiedliche Terrassen und Balkone entstehen.