Die Architekturakademie bildet sich als Solitär im Herzen der Innenstadt aus. Durch den Verzicht auf klare Abgrenzungen lädt es die Stadt in seine Mitte ein. Der gegenüberliegende Platz wird fortgesetzt mithilfe eines versickerungsfähigen Bodenbelags, welcher sich zu den in den Ecken des Grundstücks gepflanzten Bäumen auflöst.

Das Gebäude ist im Erdgeschoss der Öffentlichkeit gewidmet. Durch die Aufständerung und Ausbildung einer Kuhle, Café und Ausstellungen können Studierende und Besucher aufeinandertreffen. Durch einen der Erschließungstürme, welche sich genauso wie die Stützen durch das gesamte Gebäude ziehen, gelangt man in das 1.OG. Hier befinden sich Hörsäle und weitere Ausstellungsräume, die der Öffentlichkeit Beruf und Studium Architektur näherbringen sollen. Über diesem Geschoss werden diese beiden öffentlichen Stockwerke mit einer Glasdecke von den darüberliegenden Stockwerken räumlich abgetrennt, aber bewusst nicht vollständig abgeschottet.

Diese oberen Stockwerke fokussieren sich auf die Studierenden und halten über den mittigen Lichthof mit umlaufenden Emporen Blickbeziehungen zueinander. Das 2. und 4.OG beinhalten die Institute, welche sich durch Glasbausteine am Lichthof der gemeinschaftlichen Mitte öffnen. Im 3. und 5.OG befinden sich zusammenschaltbare Studios, wodurch sich die Studierenden unterschiedlicher Studios vermischen können. Die Wände zur Mitte sind zurück versetzt um eine breitere Empore zu schaffen. Das oberste Stockwerk ist ähnlich dem EG als Halle ausgebildet und beinhaltet die Werkstätten, mit kleinen Räumen für lautere Maschinen. Im Gegensatz zu den restlichen Stockwerken wird der Raum über Oberlichter belichtet mit zusätzlichen kleinen Fenstern auf Sitzhöhe, welche den Studierenden gezielte Ausblicke in die Stadt bieten.