Mit dem geplanten Hochpunkt in Form eines Turms, der über die umliegenden Gebäude hinausragt, soll die Fakultät markant aus dem städtischen Kontext herausstechen und zu einer Anlaufstelle für Studierende sowie Interessierte aus der bereits bekannten Kreativszene Leipzigs werden.

Im näheren Kontext entsteht westlich ein mit Grünflächen gestalteter Vorplatz, der zum durchwegen oder verweilen einlädt und in den östlich liegenden Skulpturengarten mündet. Nördlich befindet sich, im Kontrast zum Turm, ein zweigeschossiger Werkpavillon aus Polycarbonat mit offenen Grundrissen, die durch faltbare Türen der Werkstätten erweiterbare Arbeitsräume zum Außenraum schaffen.

Der vierzehn Stockwerke hohe Turm soll über das UG, das EG und das 1. OG eine Schnittstelle zwischen der Öffentlichkeit und den Studierenden bilden, wobei die Durchwegung in Form von bespielbaren Abstufungen skulptural inszeniert wird und Platz für Ausstellungen, Performances, Arbeitsbereiche und öffentliche Veranstaltungen bietet. Neben der skulpturalen Treppe dient als alternative Erschließung der zweigeteilte, tragende Erschließungskern mit dem Versorgungskern als Pendant.

Ab dem 2.OG sind die Institute und Studios untergebracht, welche schematisch durch wechselnde Positionierung der Räume mit den Höhen sowie der nach außen ersichtlichen Raumabfolge spielt und von offenen Grundrissen geprägt sind welche eine möglichst große Flexibilität in der Gestaltung sowie Raumnutzung zulassen. Die Strukturfassade des Turms betont zusätzlich das abwechselnde Spiel der Geschossigkeit und besteht aus einer thermisch abgetrennten Auskragung, die von eingespannten Stützen getragen wird und eine manuell einstellbare Blendschutzschicht aus Glasfasergewebe im Außenraum integriert.