BA

Atelierhaus in Karlsruhe Maximilian Heim

Analyse und Städtebau
Der Entwurf beschä􀀏igt sich mit der Frage, welches Poten􀀚al ein Atelierhaus in Karlsruhe haben muss, um Kunstschaffenden der Stadt einen
fördernden, inspirierenden Raum zu bieten.
Der Entwurfsrahmen befindet sich an der Schni􀀥stelle zwischen dem absolu􀀚s􀀚schen, strahlenförmigen Städtebau Karlsruhes und der im
Westen angrenzenden, städtebaulichen Erweiterung der letzten Jahrhunderte.
Der Entwurfskontext ist gegliedert durch öffentliche und kulturelle Stadtbausteine, wie der Kunstakademie, der JVA und dem Oberlandes- und
Verwaltungsgericht. Prägend ist sowohl die viel befahrene Moltkestraße im Norden, sowie die zwischen dem Grundstück und der
Kunstakademie verlaufenden Bahnlinie. Zu dieser ausgerichtet befindet sich das alte Bahnwärterhaus auf dem Grundstück.
Aus diesem lebendigen Kontext leitet sich mein Konzept ab, welches den Kunstschaffenden einen Ort des Rückzugs und der Kontempla􀀚on
bietet.
Konzept und Komposi􀀔on
Das Bahnwärterhaus steht im Zentrum des Entwurfs und wird umgeben von dem Künstlergarten. Dieser wird durch vier Gebäudekörper
gerahmt und durch ein umfassendes Band in Form einer Mauer von dem regen Alltag der Stadt abgeschirmt. Der Haupteingang befindet sich
nördlich nahe dem Bestandsgebäude, weitere Nebeneingänge befinden sich jeweils zwischen den Gebäudekörpern. Der Innenhof wird durch
„Filterzonen“ betreten, die als wirksame Schwelle zum Stadtraum fungieren.
Die Gebäudekörper bilden eine Komposi􀀚on von aufsteigenden Körpern, die das Bahnwärterhaus mit eingliedern. Der Hochpunkt befindet
sich als städ􀀚scher Au􀀏akt im Süden, in dem die Wohnungen der Studenten untergebracht sind.
Nördlich der Wohnungen befindet sich der Ausstellungsraum, der als niedrigster Körper den Dialog zu der Kunstakademie scha􀀺. Die beiden
Ateliergebäude gliedern sich an die westliche Grundstücksgrenze.
Die Gebäudeeingänge befinden sich jeweils in den Zwischenräumen der Volumen. An die östliche und westliche Grundstücksgrenze ordnet sich
längs eine Erschließungsspange an, in der sich auch die Sanitäranlagen befinden. In den Erschließungsbereichen wird der Kontakt zum Kontext
über „Fenster zur Stadt“ gesucht. Diese entstehen durch an die Fassade geschaltete kleine Lichthöfe, die sowohl einen inszenierten Blick nach
außen zulassen, als auch der Belichtung dienen.
Die markanten Dachformen gliedern das Erscheinungsbild und bilden eine Komposi􀀚on, die den Campus in die Stadtstruktur eingliedert. Das
Mauerwerksformat ist in seiner länglichen,

Lageplan
Grundriss Erdgeschoss
Ansicht Nord
Ansicht Ost
Ansicht Süd
Ansicht West
Schnitt Ost-West
Fassadenschnitt
Perspektive Modell 1.20
Kontakt
Maximilian Heim @maxheim
Prüfungskommission

Erstprüfer*in

Prof. Meinrad MorgerProfessur Gebäudelehre

Zweitprüfer*in

Prof. Dr. Joaquín Medina WarmburgProfessur Bau- und Architekturgeschichte
Einstelldatum
Typologie
Land
Deutschland
Stadt
Karlsruhe