Atelierhaus in Karlsruhe
Neben der bereits bestehenden Kunstakademie der Stadt Karlsruhe soll ein Atelierhaus geplant werden, welches an Stipendiaten verschiedener Künste vergeben wird und gleichzeitig auch einen Wohnort für diese bietet. Das Atelierhaus platziert sich als Solitär gegenüber der Kunstakademie und fasst damit einen Platz ein, der beide Gebäude als Einheit verbindet und sich bis in das öffentliche Erdgeschoss zieht. Dort kann bereits in der Galerie und in der darüber liegenden Dauerausstellung ein Einblick in die Arbeiten der verschiedenen Disziplinen gewonnen werden.
Gegliedert wird das Atelierhaus durch vier Raumschotten, die durch zwei Bewegungsstränge gedrittelt werden und damit zwölf Kerne ausbilden. In ihnen sind alle zusätzlichen Funktionen, angepasst an das Raumprogramm der unterschiedlichen Geschosse, sowie die Erschließung untergebracht.
Ziel des Entwurfes ist es, den architektonischen Rahmen für eine mögliche Austauschplattform zu bilden, die die Öffentlichkeit einschließt und jedem Stipendiaten erlaubt frei zu entscheiden, wie weit er in den Dialog treten möchte. Alle Ateliers sind dabei nach den Anforderungen der einzelnen Kunstrichtungen unterschiedlich gegliedert. Dies führt zu einem in sich verschränkten Schnitt, der je nach Geschoss und Disziplin verschiedene Belichtungssituationen ermöglicht, die dem breiten Spektrum an erforderten Lichtbedingungen gerecht werden. Als Vermittler sitzen zwischen den Arbeitsstätten in den Obergeschossen und der Öffentlichkeit die einzelnen Wohnungen, die jeweils für zwei Studenten über zwei Geschosse funktionieren.