
Baufeld A2, Konstruktive Wiederverwendung – Neben Senf und Mayo

Das Konzept verfolgt eine innovative Mischung aus städtebaulicher und energetischer Effizienz, sozialem Miteinander und nachhaltiger Architektur. Baufeld A ist nach Osten und Westen ausgerichtet, um optimale Lichtverhältnisse und Energieeffizienz zu gewährleisten. Ein zentraler öffentlicher Raum durch das Gebäude dient als Haupteingang und verbindet die Innenhöfe miteinander. Zur Straße hin sorgt eine grüne Vorzone für Privatsphäre. Ein Richtwert von 34 Quadratmetern pro Person in privaten Räumen ermöglicht die Schaffung von maximalen Gemeinschaftsflächen und halböffentlichen Bereichen. Ein Herzstück des Entwurfs ist die „Versa Zone“, eine multifunktionale Zone, die sich flexibel an verschiedene Anforderungen anpasst und als Zugang zu privaten Räumen sowie als Verbindungselement zwischen den Geschossen dient. Diese Zone ist nicht nur funktional, sondern auch sozial und energetisch durchdacht: Sie erweitert private Räume, fördert die Interaktion der Bewohnenden und fungiert als Wärmespeicher, der die Nutzung herkömmlicher Heizsysteme minimiert. Die Versa Zone nutzt den Glashauseffekt und eine Polycarbonatfassade. Überschüssige Wärme wird in Kalksandsteinwänden gespeichert und zeitverzögert an die Innenräume abgegeben. Es gibt Clusterwohnungen, 3,5-Zimmer-Wohnungen, Wohngemeinschaften und Studios für temporäres Wohnen bieten Flexibilität und fördern eine lebendige Gemeinschaft. Auf dem Dach verbindet ein Querriegel die ersten drei Geschosse und beherbergt gemeinschaftliche Räume. Der Innenhof mit Wassergarten, Sitzflächen und Freisitzen bietet vielseitige Nutzungsmöglichkeiten und stärkt die Gemeinschaft. Insgesamt steht das Projekt für eine nachhaltige, gemeinschaftsorientierte Wohnform, die sich flexibel an unterschiedliche Lebenssituationen anpasst.








