
Case Study Center for Modular Construction

Das neue Forschungszentrum in Münsingen bei Bern ergänzt die bestehende Bebauung des USM-Areals und setzt durch seinen kompakten Baukörper einen städtebaulichen Akzent. Dabei entstehen zwei klar definierte Außenbereiche: ein öffentlicher und belebter Vorplatz im Westen, der zum Haupteingang führt, sowie ein zurückgezogener und begrünter Aufenthaltsbereich im Osten. Die sich öffnende Erdgeschosszone lässt die Grenze zwischen Innen- und Außenraum verschmelzen und verbindet die beiden Außenbereiche.
Das Forschungszentrum organisiert sich um ein zentrales Atrium, das Blickbeziehungen sowie Einblicke in die Arbeitsbereiche schafft und so das interdisziplinäre Arbeiten sowie die Kommunikation fördern soll. Die Grundrisse folgen einem Grundprinzip von festen Begegnungszonen um die Erschließungskerne, von denen die je nach Geschoss variierenden Raumnutzungen erschlossen werden. Die vertikale Staffelung der Räume folgt dabei einer Abstufung der Privatsphäre: in den ersten Geschossen befinden sich flexible, öffentliche Ausstellungsflächen sowie das Auditorium, darüber folgen Büros, Labore, Ateliers sowie die beiden Werkhallen. Die öffentlich zugängliche Terrassenebene dient als Aussichtsplattform und fungiert gleichzeitig als Übergangszone zum privaten Wohnbereich. Den Abschluss bildet eine Gewächshausstruktur, die für gemeinschaftliche Aktivitäten aber auch als Rückzugszugsort genutzt werden kann.
Kern des Entwurfs ist ein modulares, adaptierbares System, das durch offene Grundrisse, verschiedene Raumhöhen und rückbaubare Elemente eine hohe Nutzungsvielfalt und zukünftige Umnutzbarkeit ermöglicht. Die einheitliche Fassadenstruktur fungiert dabei als verbindendes Element der verschiedenen Raumhöhen und Raumnutzungen.









