City Beets
Die Gartenstadt, wie der Schrebergarten, scheinen der planerischen Vergangenheit anzugehören. Es mangelt an Vorstellungsbildern für die urbane Landwirtschaft, die mehr als eine informelle, DIY-Ästhetik anbietet. Auf einer verschwindenden Schrebergartenanlage in Basel werden wir eine alternative Nachbarschaft gestalten, welche die Beziehung zwischen Nahrungsmittelproduktion und der Stadt neu denkt. Einige europäische Städte streben die Etablierung von produktiven Gärten an, die 10% bis 40% der Nahrungsmittelversorgung abdecken, der Ernährungssicherheit beitragen, Food Miles und urbanen Abfall reduzieren und neue Nährstoffkreisläufe etablieren würden. Wir werden in diesem Studio erkunden wie wir Platz für diese neuen Gärten — die City Beets — planen können, welche Gestalt die annehmen sollen und wie ihre Präsenz mit den konkurrierenden Landnutzungen zu verhandeln ist. City Beets sind eine sich neu erfindende Typologie, die sich allmählich in das Stadtgefüge neben anderen Einrichtungen wie Parks, Schulen, Plätzen und Fussgängerstrassen, einnisten kann. City Beets werden Biodiversitätsschatzfunde sein, die Saatgut-Depots, Gewächshäuser und Fermentierungsstätten in der Nähe brauchen. Sie werden neue Gemeinschaftsräumen schaffen wo wir uns mit lokalen Lebensmittel versorgen. Ihre Positionierung wird dem Stadtrand neuen Definitionen verleihen in dem Luftzirkulation und Ökokorridore gesichert sind. Die lockere Bebauungsform der Agglomeration weicht einer neuen Vision von produktiven urbanen Landschaften (CPUL) aus.