Eine Ästhetik der Leichtigkeit
Die Arbeit beschäftigt sich im Wesentlichen mit zwei Themenschwerpunkten. Zum Einen wird der Umgang mit der wertvollen Ressource Industriearchitektur exemplarisch anhand einer ehemaligen Tuchfabrik im Schwarzwald dargestellt. Zum Anderen entstand durch die Auseinandersetzung mit der Fabrik und der Tatsache, dass in ihr Textilien produziert wurden, die Idee das Material Textil als grundlegendes entwerferisches Instrument in vielschichtiger Art und Weise einzusetzen. Die Nutzung der Räume als Werkstätten, die das händische Arbeiten in den Vordergrund stellten, entspricht dem ursprünglichen Charakter der Tuchfabrik als Produktionsstätte. Neben Werkstätten soll der Ort eine Begegnungsstätte des Austauschs für Kunstschaffende und Handwerkende sein. Verschiedene Nutzungen sollen die Heterogenität des Ensembles und dessen Historie widerspiegeln. Dabei spielt der interdisziplinäre Austausch zwischen verschieden Handwerksbereichen eine wesentliche Rolle. Es soll fachübergreifend Wissen generiert und weitervermittelt werden. Mit der neuen Nutzung soll zudem Sichtbarkeit nach außen erzeugt und gleichzeitig der Wert des händischen Arbeitens bewusst in der Gesellschaft verankert werden.