Einfamilienhäuser im Wandel, Suffizienz als Grundlage für zukunftsfähige Wohnquartiere
Die Arbeit untersucht, wie Suffizienz als Strategie Einfamilienhausgebiete optimieren kann. Wohnräume sind oft starr geplant, obwohl sich Lebenssituationen verändern – Kinder ziehen aus, Menschen werden älter. Dies führt zu einer Diskrepanz zwischen Wohnraum und Nutzung. Die Arbeit zeigt, wie Suffizienzstrategien Wohngebäude und Quartiere flexibler gestalten können.
Zunächst werden Grundlagen zu Effizienz, Konsistenz und Suffizienz behandelt, mit Schwerpunkt auf Wohnsuffizienz. Die Analyse der Wohnsituation in Deutschland berücksichtigt demografischen Wandel, neue Lebensformen und veränderte Wohnbedürfnisse. Anhand typischer Einfamilienhäuser der Baujahre 1950, 1970 und 1990 wird untersucht, wie Grundrissanpassungen Suffizienz erhöhen können – ohne Vergrößerung der Fläche. Neben der Gebäudeebene werden Parzellen und Quartiere betrachtet.
Ein Fokus liegt auf Quartiersentwicklungen der 1970er Jahre. Für Zeiträume von 5, 10 und 20 Jahren werden Maßnahmen wie Gemeinschaftsflächen, zentrale Parkplätze und nachhaltige Energieversorgung vorgeschlagen. Diese Ansätze optimieren Ressourcen und steigern die Lebensqualität.
Die Arbeit bewertet Suffizienzstrategien als Antwort auf den demografischen Wandel. Sie fördern flexible Wohnnutzung, ressourcenschonendes Handeln und soziale Stabilität. Der Ansatz ermöglicht, Einfamilienhausgebiete nachhaltig an wechselnde Lebensphasen anzupassen und langfristig attraktiv zu gestalten.
Es wird gezeigt, dass Suffizienz ein zukunftsweisender Ansatz ist, um Einfamilienhausgebiete für unterschiedliche Lebensphasen und Haushaltstypen anzupassen und deren langfristige Lebensqualität zu sichern.