Der Entwurf besteht zum Einen aus dem „Ferme du Peuple“, also einem Volksbauernhof, abgeleitet aus der Transformation des „Maison du Peuple“ in Clichy, von Eugène Beaudouin, Marcel Lods und Jean Prouvé. Dieses in den 1930er Jahren entstandene Volkshaus steht, nachdem es zwischenzeitlich als Markthalle genutzt wurde momentan leer. Es war ein Haus, das seiner Zeit weit voraus war. Es zeigt durch seine mechanische Architektur das serielle, additive und auch zerlegbare Bauen von Jean Prouvé par excellence. Es hat ein Dach, das aufzufahren ist, und einen Hubboden, den man herausnehmen konnte. Der anderen Teil des Projekts befindet sich im Norden von Clichy, einem Vorort von Paris, an der Seine. In Kombination mit der Revitalisierung der Markthalle wurde ein städtischer Bauernhof erdacht. Dem ging die intensive Auseinandersetzung mit dem Volkshaus und seinen Details voraus, um es dann in einem zweiten Schritt wieder zu revitalisieren. Als Hauptintervention wurde hierfür der Zwischenboden herausgenommen, um das Haus wieder als Markthalle zu aktivieren. An dieser Stelle sollen dann die Produkte verkauft werden, die auf dem städtischen Bauernhof mit kurzen Weg an der Seine produziert werden. Diese landwirtschaftliche Situation wird verknüpft mit dem Fluss und einer Logistik-Halle. Hinzukommt eine große landwirtschaftliche Betriebshalle und ein „Arbeiter-Wohnturm“, der auch die Ideen des seriellen Bauen von Jean Prouvé in unsere heutige Zeit transformiert. Außerdem ist an diesem Ort ein großes Feld vorgesehen, auf dem man in der Stadt Nahrungsmittel produzieren und dann auf dem Markt verkaufen kann. Für den Wohnturm wurden die Gedanken und Ideen von Jean Prouvé in 2023 übersetzt. Ein additives, serielles Gebäude das bis hin zum Detail ein sehr auf den Holzbau ausgerichteten ist.