Gewächshaus in der Landwirtschaft, Ein grünes Konzept: Nachhaltiges Gewächshaus auf stillgelegten Bahntrassen
Dieses Projekt ist ein nachhaltiges Gewächshaus, das auf einer 500 Meter langen, ungenutzten Bahnstrecke neben einem bestehenden Gebäude der Deutschen Bahn errichtet wird. Die Architektur passt sich der Umgebung an, mit variierenden Höhen und funktionalen Ecken.
Das Herzstück ist ein Aquaponik-System, das Wasser effizient zirkuliert und mithilfe von Schwarzen Soldatenfliegen-Larven Pflanzenreste und Lebensmittelabfälle recycelt. Die Larven dienen als Fischfutter, während Erdbeeren und Basilikum gemeinsam angebaut werden. Basilikum wirkt dabei als natürliche Schädlingsbekämpfung. So entsteht ein ressourceneffizientes System, das Abfälle minimiert und eine nachhaltige Nutzung aller Ressourcen gewährleistet.
Die Lage an der Bahnstrecke bietet einen zusätzlichen Vorteil: Die durch vorbeifahrende Züge erzeugten Windwirbelwerden als natürliches Belüftungssystem genutzt. Trotz der Länge des Gebäudes verteilt sich die Belüftung gleichmäßig, was insbesondere im Sommer die Energieeffizienz steigert.
Ein besonderes Merkmal ist die Wiederverwendung der stillgelegten Bahntrasse als Transportweg für die Ernte, was eine umweltfreundliche Logistik ermöglicht.
Die Fassade besteht aus transparentem Polycarbonat, das indirektes Sonnenlicht für die Pflanzen durchlässt und vor zu starker Hitze schützt. Die Struktur passt sich der unregelmäßigen Bahntrasse an, mit horizontalen Stützen alle 10 Meter und vertikalen Stützen in Abständen von 10, 15 und 20 Metern.
Durch die Verbindung von innovativer Technologie, nachhaltigem Design und der Wiederverwertung bestehender Infrastruktur setzt dieses Projekt ein zukunftsweisendes Beispiel für energieeffiziente Landwirtschaft und urbane Erneuerung.