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Japan. Deutschland. Architektur? Tim Eric Eggers

Die Masterthesis unter dem Titel „Japan. Deutschland. Architektur?“ beschäftigt sich mit der Frage, wie „die japanische Architektur von Deutschland“ aussehen könnte. Im Entwurf wurde zur Beantwortung dieser Frage ein japanisches Kultur- und Freizeitzentrum geplant, dass ein Dojo für japanische Kampfkunst, ein Sento (Badehaus), ein Ryokan (traditionelle Herberge) und eine Izakaya (Gaststätte ähnlich einer japanischen Tapasbar) unter einem Dach zusammenbringt. Die Form und Funktionsweise des Gebäudes orientiert sich dabei an zeitgenössischer japanischer Architektur, die als neuester Stand der gegenseitigen Inspiration westlicher und japanischer Architektur verstanden werden kann. Der Entwurf markiert dabei den nächsten Schritt dieser gegenseitigen Inspiration und bringt die Thematik damit wieder nach Deutschland. Gleichzeitig werden Elemente aus der traditionellen japanischen Architektur, zum Teil in neu interpretierter Form, eingesetzt, die das Gebäude als spezifisch japanisch inspiriert kennzeichnen. Ein wichtiges Thema dabei ist der Umgang mit Zwischen- und Übergangsräumen sowie der daraus resultierenden Unbestimmtheit, die in vielen Aspekten des Entwurfes zum Ausdruck kommt. So vermischen sich Außen- und Innenraum, Tradition und Gegenwart und auch Japan und Deutschland. Gerade diese Unbestimmtheit ermöglicht dabei unterschiedlichste Interpretationen und Betrachtungsweisen wodurch sich dem Besucher die verschiedensten Zugänge zur japanischen Kultur eröffnen.

Die Arbeit war für den Schelling Studienpreis 2021 nominiert.

Lageplan
Modellfoto
Grundriss EG
Schnitt
Ansicht Süd
Perspektiven Außenraum und Dojo
Perspektiven Sento, Erschließung und Ryokan
Detailschnitt
Modellfoto
Kontakt
Tim Eric Eggers
Prüfungskommission

Erstprüfer*in

Prof. Meinrad MorgerProfessur Gebäudelehre

Zweitprüfer*in

Prof. Dr. Joaquín Medina WarmburgProfessur Bau- und Architekturgeschichte
Einstelldatum
Typologie
Land
Deutschland
Stadt
Düsseldorf