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Kunsthaus Ettlinger Turm Lucy Berkl

Das Kunsthaus Ettlinger Turm ist am Kreuzungspunkt der Kriegsstraße und der Ettlinger Straße gelegen. Durch die Setzung eines Turmes zieht das Bauwerk die Aufmerksamkeit auf sich und fügt sich gleichzeitig in den Kontext der Türme des Landratsamtes und der Volkswohnung GmbH ein, die das Stadtbild an dieser Stelle prägen. Ein weiterer wichtiger städtebaulicher Aspekt stellt die Baumallee entlang der Ettlinger Straße dar, an dessen Ende der Turm gelegen ist. Das Kunsthaus gliedert sich in 2 Baukörper auf. Zum einen der zurückhaltende horizontale zweistöckige Bau, in dem sich die Ausstellungen befinden und zum anderen der städtebaulich prägnante Turm, in dem sich die Künstlerateliers und Werkstätten für Besucher befinden. Der horizontale Baukörper ist architektonisch von den Gegensätzen der Offenheit und der Kompaktheit geprägt, sowie von dem geometrischen Zusammenspiel der Grundformen des Kreises und des Rechteckes.

Im Zentrum steht ein großes säulenumringtes zweigeschossiges Atrium. Im EG befinden sich der Veranstaltungssaal, der flexibel auch als Ausstellungssaal genutzt werden kann, das Café, im 1.OG die Ausstellungsräume mit Lichtdecke und ein Entspannungsbereich in der Zwischenzone zum Turm. Das Büro für die Mitarbeiter wird für den Besucher versteckt erschlossen. In den kompakten Schichten befinden sich im Erdgeschoss Nutzräume wie Lagerräume und WCs. Dadurch wird ein freier Raum in den offenen Bereichen erreicht. Im ersten Obergeschoss sind die dunklen Schichten Teil der Ausstellung, sie haben festgelegte Funktionen. Diese engen und dunklen Schichten stehen im Kontrast zu den hellen Ausstellungsräume. Angeschlossen an den horizontalen Körper ist der Turm, dort befinden sich Ateliers und Werkstätten für Künstler und für Besucher. Der partizipatorische und pädagogische Aspekt in Form von Werkstätten spielt im Kunsthaus eine große Rolle.

Besucher sollen nicht nur Kunst betrachten, sondern diese auch aktiv selbst produzieren. Die Wand des Turmes besteht aus Glasbausteinen, welche nicht nur für eine natürliche Belichtung sorgen, sondern vor allem in den höheren Geschossen einen diffusen Blick in die Stadt ermöglichen.

Kontakt
Lucy Berkl
Prüfungskommission

Erstprüfer*in

Prof. Meinrad MorgerProfessur Gebäudelehre

Zweitprüfer*in

Prof. Dr. Joaquín Medina WarmburgProfessur Bau- und Architekturgeschichte
Einstelldatum
Typologie
Land
Deutschland
Stadt
Karlsruhe