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Kunsthaus in Karlsruhe, Das Kunsthaus, das ich mir erträume Helin Sezen Korkmaz

Kunstwerk ist autonom, hat Remy Zaugg gesagt. Das Kunstwerk will sich besonders fühlen. Kunstwerk ist auch öffentlich, jedoch braucht es Schutz. Gleichzeitig der Öffentlichkeit und der Privatheit zu entsprechen ist der Anspruch des Kunstwerkes. Jede Kunst hat eigene besondere Ansprüche und daher, ein Kunsthaus, welches allen diesen Wünschen „Heim“ werden kann, muss erst noch „Dach“ werden, ohne den Straßenraum mit definitiven Grenzen von sich abzugrenzen.
Mein architektonisches Konzept ist das Ergebnis von 3 Ideen, die zusammen Körper gefunden haben.
-3 Niveaus der Privatheit, Öffentlichkeit und Semi-Öffentlichkeit, die jeweils Kontemplation, Chaos und Interaktion anbieten.
-Vielfalt der Kunstangebote und deren Verteilung im Kunsthaus nach deren Lichtbedürfnissen
-Loslösung der Grenzen innerhalb der Röhren, die die 3 Niveaus durchdringen
Diese durchdringenden Körper zeichnen sich als durchstanzende Leuchtkörper aus, die eine Betonscheibe wie die Beine eines Tisches hochheben. Im Erdgeschoss befinden sich die mehr öffentliche Funktionen. Die Rampe funktioniert als der Haupteingang und hier kann der Besucher sich an eigene Route im Kunsthaus aussuchen. Der Platz zwischen den Röhren ist der Stadt gelassen. Diese Röhre mit der Rampe übernimmt auch die Funktion dem UG Licht zu bringen. Im UG befinden sich sowohl die geschlossene Black Boxes als auch die offenen und interaktiven Räume der Kunst, die mit der U Bahn Haltestelle deren Besucher holen. Diese Räume können für etliche Aktivitäten benutzt werden von Performances bis zur Nachtclubs nachts.
Im Obergeschoss sieht man am besten die Geometrien der unterschiedlichen Räume. Diese Räume sind die Versuchslabore für die Künstler, sie können mit dem Raum arbeiten. Das Obergeschoss, das auf Kontemplation gelegt ist, hat einen sehr introvertierten Charakter, außer ein Fenster, das zum Badischen Staatstheater hinschaut.
Ich habe ein Kunsthaus entworfen, das der Urbanisierung der zeitgenössischen Kunst einen großen Beitrag leisten kann und dabei versucht, allen den Facetten der Kunst Raum zu geben und gleich hervorzuheben.

Kontakt
Helin Sezen Korkmaz
Prüfungskommission

Erstprüfer*in

Prof. Meinrad MorgerProfessur Gebäudelehre

Zweitprüfer*in

Prof. Dr. Joaquín Medina WarmburgProfessur Bau- und Architekturgeschichte
Einstelldatum
Typologie
Land
Deutschland
Stadt
Karlsruhe