BA

Markthalle Karlsruhe, Neue städtische Räume für Markt, Wohnen und Arbeiten Mirjam Dürr

Die Entwurfsaufgabe dieser Bachelorarbeit bestand darin, einen neuen Stadtbaustein für die Karlsruher Innenstadt zu konzipieren, der sich in unmittelbarer Nähe zum Markt- und Schlossplatz wiederfindet. Ziel war es ein Hybridgebäude zu entwerfen, das neben den Typologien der Büro- und Wohnnutzung auch eine Markthalle beinhaltet. Durch die prominente Lage und die Möglichkeit das Gebäude in die neue innerstädtische Infrastruktur der U-Strab einzubinden, soll sich die Markthalle nicht nur zu einem Ort des Verkaufs, sondern vor allem zu einem Treffpunkt und Ort des Austauschs entwickeln.
Die offene Halle erstreckt sich dabei über zwei Ebenen, auf denen BesucherInnen regionale Produkte angeboten werden sollen. Das Herzstück der Halle ist der fast 14m hohe Luftraum, der von einem Glasdach in Szene gesetzt wird und sowohl beim Einkaufen als auch beim Verköstigen der Produkte auf den beiden Marktebenen erlebt werden kann. Das Erdgeschoss wird dabei durch eine zentrale Treppenanlage im Luftraum mit dem Untergeschoss verbunden. Auch die Büroebene, die sich im ersten Obergeschoss befindet, wird durch Fenster in das Marktgeschehen eingebunden. Neben dem freien Grundriss, der eine flexible Standgestaltung zulässt, besteht außerdem die Möglichkeit die Marktfläche durch die öffenbare Fassade auf der West- und Südseite des Gebäudes zu erweitern.
Die schwere Struktur des Gebäudes, die durch das Mauerwerk nach außen hin vermittelt wird, findet in der Erdgeschosszone durch die große Fensterfassade und das darüber liegende Filtermauerwerk eine gewisse Leichtigkeit. Im Kontrast dazu zeigt sich die innere Struktur auf den oberen Etagen, in denen sich die Wohnnutzung wiederfindet: Hier erfolgt durch die Auflösung der Gebäudekubatur ein Spiel aus Vor- und Rücksprüngen in der Fassade. Im Bereich der Rücksprünge entstehen dabei begrünte Freiflächen, die für eine gesteigerte Außenraumqualität sorgen. Die Ausbildung von Erkern ermöglicht es, weitere Nutzungsangebote wie Lernräume, Werkräume o.ä. im Innenbereich zu schaffen, die den Wohnraum ergänzen. So soll nicht nur die Markthalle zu einem Ort der Gemeinschaft werden, sondern auch ein belebteres, innerstädtisches Wohnen entstehen.

Axonometrie
Grundriss 1. UG / EG
Grundriss 1. OG / 2. OG
Schnitt B - B
Schnittperspektive A - A
Ansicht Süd
Ansicht Nord
Ansicht Ost
Modellfoto
Kontakt
Mirjam Dürr
Prüfungskommission

Erstprüfer*in

Prof. Ludwig WappnerProfessur Baukonstruktion

Zweitprüfer*in

Prof. Dr. Barbara EngelProfessur Internationaler Städtebau und Entwerfen
Einstelldatum
Professuren/Lehrgebiet
Land
Deutschland
Stadt
Karlsruhe