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Markthalle Karlsruhe, Neue städtische Räume für Markt, Wohnen und Arbeiten Leonie Gruber

Der Entwurf beschäftigt sich mit der innerstädtischen Gestaltung und der Idee eines hybriden Gebäudes, welches Wohnen, Arbeiten und die öffentliche Nutzung einer Markthalle vereint. Das Grundstück befindet sich dabei in prominenter Lage mitten in Karlsruhes Innenstadt, unweit von Marktplatz und Schloss entfernt.

Durch die Öffnung der Marktgeschosse zum Außenraum und den direkten Anschluss des Gebäudes an die U-Strab, soll die Markthalle nicht nur Verkaufsraum, sondern auch Ort des städtischen Lebens und Zusammenkommens bilden. Die großzügige Marktfläche erstreckt sich dabei über drei Ebenen und wird über skulpturale Wendeltreppen im Inneren erschlossen. Ein zentraler Lichthof erstreckt sich bis in die Galerieebene des Marktes und bildet somit die Verbindung der verschiedenen Ebenen, sowie Raum für Austausch und Blickbezüge. Ein Restaurant, welches auch für Kochkurse genutzt werden soll, ergänzt die Marktfläche auf dieser Ebene und gibt den Besuchern die Möglichkeit, die zum Verkauf stehenden Produkte zu probieren. Sitzmöglichkeiten entlang der Marktflächen, sowie auf der großen Sitztreppe im Lichthof laden neben dem Einkaufserlebnis zum Verweilen ein.

Die über der Markthalle liegenden Wohn- und Arbeitsflächen werden über einen frei bespielbaren Laubengang erschlossen und wenden sich mit großen Öffnungen zu diesem. Die Verbindung der beiden Nutzungen innerhalb der Geschosse trägt zu einer Aufwertung des urbanen Lebens bei.
Die unterschiedlichen Nutzungen werden auch in der Fassadengestaltung ablesbar. Allgemein handelt es sich hier um eine Stahlbetonkonstruktion mit einer vorgesetzten Mauerwerksfassade aus geschlämmten Ziegeln. Der Markt hebt sich dann durch ein größeres Ziegelformat von den weiteren Nutzungen ab, was durch eine Schattenfuge an deren Wechsel betont wird.

Ein Thema des Entwurfes bildet auch die Abstaffelung des Gebäudes, durch welche eine Eingliederung und Höhenanpassung an die umliegenden Bestandsgebäude erfolgt. Die dadurch entstehenden Dachflächen werden mit unterschiedlichsten Qualitäten bespielt und laden die BewohnerInnen zu gemeinschaftlichen Aktivitäten ein.

Axonometrie
Grundriss 1.UG / EG
Grundriss 1.OG / 3.OG
Schnitt A-A
Schnittperspektive B-B
Ansicht Süd
Ansicht Ost
Ansicht Nord
Modellfoto
Kontakt
Leonie Gruber
Prüfungskommission

Erstprüfer*in

Prof. Ludwig WappnerProfessur Baukonstruktion

Zweitprüfer*in

Prof. Dr. Barbara EngelProfessur Internationaler Städtebau und Entwerfen
Einstelldatum
Professuren/Lehrgebiet
Typologie
Land
Deutschland
Stadt
Karlsruhe