
Of other Spaces, heterotopian fictions

Der Zoo Karlsruhe ist nicht nur ein Ort zur Tierbeobachtung, sondern auch ein Raum sozialer Interaktionen.Hier setzt der Entwurf an: An verschiedenen Stellen des Zoos entstehen überdachte Bereiche, die vor Regen und Sonne schützen und für gemeinschaftliche Aktivitäten wie Tanzen, Kochen oder als schattige Ruheplätze genutzt werden können. Diese Räume werden durch eine Anordnung von Schirmen geschaffen, die sich überlappen und ein geschlossenes Dach bilden.
Die Schirme sind als „fliegende Architektur“ konzipiert, um den baulichen Aufwand minimal zu halten und ihre Nutzung auch außerhalb des Zoos zu ermöglichen. Ihre tulpenartige Form sorgt dafür, dass Regenwasser nicht an den Seiten abläuft, sondern zur Mitte hin geleitet wird. Direkt unter dem Schirm befindet sich ein flexibler Textilsack, der das Regenwasser auffängt und sich mit zunehmender Füllung ausdehnt. Durch die Anbringung dieser Wassersäcke in luftiger Höhe wird die Anwesenheit oder Abwesenheit von Regen auch an sonnigen Tagen sichtbar gemacht. Gleichzeitig entsteht durch die Höhe ein natürlicher Wasserdruck, der für verschiedene Nutzungen verwendet werden kann: Das gesammelte Wasser wird gefiltert und kann in der Küche genutzt, zur Tröpfchenbewässerung von Pflanzen eingesetzt oder als kühlende Sprinkleranlage verwendet werden.







