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Place of Farewell Frederike Fohr

Das Krematorium wird durch die Einbettung in den Landschaftsraum zu einem erlebbaren Ort, der eine neue Perspektive auf den Tod zu bietet.
Um dies zu erreichen, bilden die baulichen Strukturen ein Gesamtensemble mit der vorhandenen Landschaft. Die verschiedenen Funktionen des Krematoriums werden räumlich getrennt und verteilen sich auf einzelne, abgeschlossene Volumen. Sie werden eingerahmt von einem Umgang, der als Kolumbarium dient.

Man nähert sich von Süden aus an und betritt den Ort am höchsten Punkt, von dem aus man sich einen Überblick verschaffen kann. Das Café bildet hier einen öffentlichen Auftakt. Der geschwungene Hauptweg entschleunigt und führt von hier aus weiter durch das Gelände vorbei an den bestehenden Obstbäumen. Mittig im Ensemble platziert als Herzstück ist das Andachtszentrum. Ein weithin sichtbares vertikales Symbol bildet der Krematurm als Höchstes der Gebäude. Vom Hauptweg aus zurückgezogener befinden sich die Urnengärten, die im umschließenden Kolumbariumsgang eingebettet sind. Eine offene Wand bietet im Inneren Platz für die Urnen und sorgt gleichzeitig für einen speziellen Lichteinfall, der eine kontemplative Stimmung erzeugt.

Konstruktiv bestehen die Baukörper aus Sichtmauerwerk im Sockelbereich, die Dächer bestehen aus einer Holzonstruktion, die mit Tonschindeln gedeckt sind. Nach außen hin sind die verschiedenen Konstruktionsarten so einerseits zwar ablesbar, gleichzeitig ergibt sich aber auch ein von den Farbtönen her kohärentes Erscheinungsbild. Die Klarheit der Volumen wird unterstrichen und deren Zusammengehörigkeit als Gesamtensemble sichtbar. Innerhalb der Gebäude befinden sich vom Holztragwerk abgehängte Decken, die Lichtstimmung und Atmosphäre regulieren, sodass speziefische Lichtstimmungen in den einzelnen Räumen entstehen.

Außenperspektive
Lageplan
Axonomietrie
Grundriss
Schnitt Cafe/ Andachtszentrum/ Krematurm
Perspektive Kolumbarium
Schnitt Kapelle/ Andachtszentrum
Perspektivschnitt Kapelle
Modellbild
Kontakt
Frederike Fohr @frederikefohr
Prüfungskommission

Erstprüfer*in

Prof. Ludwig WappnerProfessur Baukonstruktion

Zweitprüfer*in

Prof. Dr. Riklef RambowProfessur Architekturkommunikation
Einstelldatum
Professuren/Lehrgebiet
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Typologie
Land
Deutschland
Stadt
Ettlingen