Research Comb, Case Study Center For Modular Construction
Die Aufgabe dieser Arbeit war es ein Forschungszentrum zur strukturellen Modularität im Bauwesen zu entwickeln. Die Interdisziplinarität von Ausstellen, Forschen und Wohnen war dabei ein Leitgedanke, um ein inspirierendes Umfeld für kreatives Arbeiten zu schaffen.
Mein Ziel war es, strukturelle Einheiten zu entwickeln, welche sich additiv erweitern lassen. Die Reaktivität der Struktur sollte auch vom Blick von oben ablesbar und signifikant sein.
Das ländlich geprägte Entwurfsgebiet inspirierte mich dazu natürliche Module zu untersuchen.
Ein gleichseitiges Sechseck, wie bei einer Bienenwabe, lässt sich an jeder Kante flexibel ergänzen oder auch reduzieren.
Das Raumprogramm ist fließend durch die Struktur organisiert. Die drei westlichen Waben fassen die ca.10m hohe Werkhalle. Der eingeschobene Laborriegel verbindet die Halle mit den auf zwei Geschossen organisierten Büros und Ateliers. Der letzte Baustein, das Wohnen, bildet den oberen Abschluss des Forschungszentrums und bildet einen großen Dachgarten der mitwachsen, oder schrumpfen kann abhängig vom Bedarf der darunterliegenden Forschungsbereiche. Die Raumaufteilung entwickelte sich entlang eines festgelegten dreieckigen Rasters, welches sich auch in der Tragstruktur zeigt und sich ebenfalls in der Struktur der Pergola sichtbar fortsetzt. Das Gebäude besteht aus einem Holzskelettbau mit durchlaufenden Stützen und sechs Hauptträgern, die in der Mitte auf einer zentralen Stütze zusammentreffen.
Die Pfosten-Riegel-Fassade unterstützt die modulare Idee des „leichten“ Ergänzen von Strukturen. Grüne umlaufende Bänder betonen die Eingliederung in das ländliche Umfeld und spielen mit der polygonalen Form des Gebäudes.