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St. Pauliwerk, VIELFALT LEBEN - MITEINANDER GESTALTEN Sofie Fettig

Das St. Pauliwerk setzt sich aus dem Bestandsgebäude Rindermarkthalle und einem flankierendem Neubau zusammen. Das Gebäudeensemle wird zum Treffpunkt der Nachbarschaft und verfolgt den Gedanken, durch soziale Vernetzung, gesellschaftliche Integration und diverse Angebote das Wohlbefinden des Individuums zu steigern und zur Selbstverwirklichung des Einzelnen beizutragen. Aufgrund der gesellschaftlichen Mischung muss auf verschiedenen Ebenen angesetzt werden. Durch die Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsprozess und die Vernetzung von Experten und Laien soll an dieser zentralen Stelle ein Gemeinschaftsprojekt entstehen, das bei den „Helfenden“ das Bedürfnis der Selbstverwirklichung bedient und bei den „Bedürftigen“ zur Befriedigung der Grundbedürfnisse beiträgt. Durch die soziale Integration und gesellschaftliche Vernetzung steigt gleichzeitig die individuelle Anerkennung, wodurch das eigene Wohlbefinden gestärkt werden kann. 
Dafür benötigt es unterschiedliche Tätigkeitsbereiche, um eine große Bandbreite an Bürger:innen miteinbeziehen zu können. Alltägliche Nutzungen, Arbeitsräume sowie Freizeitnutzungen müssen hier aufzufinden sein. Komplementiert wird das Projekt durch den Markt, der weiterhin ein soziales Zentrum und Anziehungspunkt des Viertels darstellt. Als Hauptelement verbindet der Garten die unterschiedlichen Nutzungsbereiche sowie Freizeit und Arbeit. Eine urbane Gemüseproduktion ermöglicht die Verbindung unterschiedlichster Tätigkeitsbereiche miteinander und stellt die Verbindung zum öffentlichen Raum, dem Garten, dar. Die Bürgerinitiativen St. Paulis bekommen hier Raum, um sich zu präsentieren und Räumlichkeiten, wie Werkstätten zur Mitbenutzung. 
 
St. Pauli bildet aufgrund der Toleranz, der Nachbarschaftlichkeit und der Offenheit für innovative, städtebauliche Projekte die Basis für dieses Projekt. Der Standort Rindermarkthalle zeichnet sich hier für aus, da diese eine repräsentative Lage aufweist und zugleich die Schnittstelle von Wohnviertel zu öffentlichen Nutzungen birgt. Des Weiteren bildet das Gebäude das Potenzial einen öffentlichen Raum und Treffpunkt für die St. Paulianer:innen zu schaffen.

Nutzungssschema
Lageplan
Grundriss EG
Grundriss 1. OG
Perspektivschnitt
Perspektive Grünzug
Axonometrie Tragwerk & Grünzug
Perspektive Budapester Straße
Kontakt
Sofie Fettig @sofielfe
Prüfungskommission

Erstprüfer*in

Prof. Renzo VallebuonaProfessur Konstruktive Entwurfsmethodik

Zweitprüfer*in

Prof. Dr. Riklef RambowProfessur Architekturkommunikation
Einstelldatum
Typologie
Land
Deutschland
Stadt
St. Pauli