Stadtschule, Erweiterung der Uhlandschule
Das Konzept stammt aus der städtebaulichen Analyse, der Untersuchung des Grundstücks in Verbindung mit den speziellen Bedürfnissen einer Gesamtschule.
Das Hauptziel meines Projekts ist es, die individuelle Entwicklung der Schüler zu fördern. Dafür habe ich unterschiedliche Anordnungen in den Klassenzimmern durch ihre Geometrie und eine Galerie ermöglicht. Zudem lag mir besonders am Herzen, eine klare Trennung zwischen der Schule und der Straße zu schaffen.
Um diese Ziele zu erreichen, plane ich eine Erweiterung des bestehenden Gebäudes, wobei ich darauf achte, den markanten Charakter des Ortes zu bewahren und in die Gestaltung einzubeziehen.
Durch zwei gespiegelte Reihen von massiven Wänden, die um 45 Grad gedreht sind, entstehen zwei Gebäude. Ein Anbau an den Bestand hat die Funktion, die Bestandschule barrierefrei zu machen und Räume zu vergrößern, sodass alle Sonderräume (Naturwissenschaftsräume, Musikraum, Lehrküche, etc.) in der Bestandschule verbleiben und sie als Hauptgebäude fungiert.
Zusammen mit dem Neubau bilden sie eine Blickachse zum Sportplatz und schaffen gleichzeitig eine klare Trennung zwischen Schule und Straße. Dennoch erhält man ein schönes, durch die Wände eingerahmtes Bild des Sportplatzes.
Die Erschließung zwischen Bestandschule und Erweiterung erfolgt unterirdisch, da die massiven Wände bis zum Keller reichen und zwei achteckige Räume unterirdisch entstehen. Einer dient als Aula und der andere verbindet beide Gebäude und fungiert als Foyer für die Aula.
In Anbau und Neubau gibt es hauptsächlich nur indirektes Licht, das aus den massiven Wänden reflektiert wird. Durch die Geometrie und die Ausrichtung der Öffnungen sind sie von der Straße aus nicht sichtbar, aber sie öffnen sich von der Perspektive des Schulhofs aus.