Statt außen, Innenstadt!, Transformation in der Mannheimer Innenstadt
Im Hinblick auf die Herausforderungen der drei großen Themen in der Stadtplanung „Stadtklima“, „Wohnraum“ und „Aneigenbare Stadt“, wurden in dieser Arbeit Ressourcen und Potenzialflächen der Mannheimer Innenstadt untersucht. Dabei konnten drei Baufeldtypologien identifiziert werden, die exemplarisch an drei Baufeldern klima- und sozialverträglich transformiert wurden. Der Block, Baufeld H2: Durch die Entsiegelung des Innenhofs wurden Retentions- und Aufenthaltszonen geschaffen. Eine Neuordnung der Straßenführung priorisiert Fußgänger*innen und Radfahrer*innen. Neu gepflanzte Bäume, sowie Fassadenbegrünungen und -gerüste im Innenhof verbessern das Mikroklima und ermöglichen eine Wasseraufnahme, -nutzung und Zuführung zu einem Wasserspeicher im Eckgebäude. Dort entstehen zusätzlich neue Studentenwohnungen, sowie ein „kühler“ öffentlicher Schutzort im Erdgeschoss. Die Zeile, Baufeld F6: Neue Begegnungs- und Aufenthaltsorte mit künstlerischem und kulturellen Aneignungsflächen werden geschaffen und räumliche Potenziale gestärkt. Offene, externe Erschließungsstrukturen und optimierte Wohnungsgrundrisse gewährleisten eine barrierefreie und flexible Nutzbarkeit. Verfügbare Dachflächen werden für nachhaltige und zukunftsfähige Energiequellen genutzt. Der Typologische Mix, Baufeld G4: Eine neue Durchwegung im städtischen Kontext verbindet verschiedene Aneignungsflächen zwischen und auf den Gebäuden. Diese laden zum Verweilen, Begegnen, Beobachten und Aneignen ein. Neue Nutzungen, Synergien, Kooperationen und Gemeinschaften stärken die kulturelle Identität des Ortes. Kulturelle Produktionen finden im Erdgeschoss und im öffentlichen Freiraum statt. Der Glockenturm als prägender Hochpunkt in der Innenstadt, wird durch flexibel nutzbare (Wohn Ateliers vor einem Abriss geschützt.