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The Cell, Ein Multifunktionsgebäude, in dem Wissenschaft auf Ritual trifft Alexander Born

Dieser Entwurf beschäftigt sich mit wissenschaftlicher Forschung und biotechnologischem Fortschritt genauso, wie mit dem Andenken an die Verstorbenen.

Diese zwei Hauptaspekte führen zu zwei Gebäudetypologien:
Die Forschung versucht sich auf rationale Weise mit dem Thema „Tod und Unsterblichkeit“ auseinander zu setzen. Die Rationalität wurde aufgegriffen, in dem die operativen und forschenden Bereiche sowie die Gebäudeinfrastruktur in zwei quadratischen Gebäudevolumen untergebracht wurden, die durch ein 3×3-Raster strukturiert und flexibel nutzbar sind. Auf je sechs Stockwerken ermöglichen sie eine funktionale Möblierung und Raumaufteilung, um optimale Forschungs- und Arbeitsbedingungen zu bieten.

Verbunden sind die Baukörper durch den öffentlichen Bereich des Gebäudes, der sich über Erdgeschoss und erstes Obergeschoss erstreckt.

Das Andenken an die Verstorbenen ist rational nicht erfassbar. Jeder Mensch trauert anders und hat andere Rituale von den Verstorbenen Abschied zu nehmen und sie in Erinnerung zu behalten. Daher wurden, positioniert um die beiden Volumen herum, religionsunabhängige Andachtsräume und Kolumbarien geplant, die allen Menschen gleichermaßen zugänglich sind. Zudem finden sich dort Räume, in denen die Angehörigen auf Digitale Daten, die die Verstorbenen zu Lebzeiten ins System eingespeist haben, zugreifen und mit einem Hologramm der Verstorbenen kommunizieren können. Diese Räume haben organische Grundrisse und sind umschlossen von einer organisch geformten Gebäudehülle. Neben den rituellen Räumen befinden sich im öffentlichen Teil auch ein Café, ein Blumenladen und der große Kongressraum, die ebenfalls als organische Volumen innerhalb der Gebäudehülle platziert wurden. Den Besuchern ist es im 1. OG möglich, einen Blick in den Serverraum zu werfen, der die genetischen Daten enthält. Auf der Dachterrasse befinden sich eine Ergänzung zum Café aber auch ein Andachtsbereich mit Blick auf den Friedhof.

Das Materialkonzept bedient sich der zwei Hauptmaterialien Ziegel und Holz. Die organisch geformte Gebäudehülle verfügt über eine Holzlamellenfassade.

Visualisierung Innenraum
Visualisierung Innenraum
Visualisierung Innenraum
Lage
3D-Modell
Kontakt
Alexander Born http://www.alexborn.de @alexborn_architektur
Prüfungskommission

Erstprüfer*in

Prof. Marc FrohnProfessur Raum und Entwerfen

Zweitprüfer*in

Prof i.V. Oliver ElserProfessur Architekturtheorie
Einstelldatum
Professuren/Lehrgebiet
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Typologie
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Land
Deutschland
Stadt
Karlsruhe