
The Public Library, Beyond the Quiet Reading Room

Die Bibliothek soll ein offener Kulturraum sein, der mehr vereint als nur das Lesen.
Der Standort befindet sich im Basler Dreispitz-Areal – ein Ort mit starkem industriellem Erbe, der sich im Wandel befindet.
Die Bibliothek fügt sich bewusst in diesen Kontext ein: mit einer klaren, linearen Form, aus Stahl und Beton entwickelt, antwortet das Gebäude auf die raue Ästhetik des Areals. Es öffnet sich in zwei Richtungen – zur Broadway und zur Münchensteinerstraße – und verbindet so Stadt und Quartier. Der Sonnenschutz aus Photovoltaikpaneelen greift die industrielle Sprache auf und trägt zur nachhaltigen Energiegewinnung bei.
Der Außenraum wird durch Grünflächen und einen Fahrradreparatur-Pavillon ergänzt. Diese Elemente stärken die Präsenz des Ortes und greifen die lebendige Atmosphäre der angrenzenden Streetfood-Stände entlang des Broadways auf.
Das Gebäude basiert auf einem strengen Raster und ist in drei Hauptzonen gegliedert:
Entlang der Längsseiten befinden sich halb offene Zonen mit den drei Kernen – hier sind Erschließung und Serviceräume untergebracht. In der Mitte liegt das eigentliche Programm.
Das Foyer bildet einen flexiblen Begegnungsraum. Eine großzügige, tribünenartige Treppe führt in das erste Obergeschoss, wo die Ausstellung in einem doppelgeschossigen Raum beginnt. Hier befinden sich auch der Veranstaltungssaal.
Im vierten und fünften Geschoss liegt der klassische Bibliotheksbereich: Er beginnt mit dem Kinderbereich und führt über die Videothek zum Lesesaal.
Von hier aus erschließen sich die Leseplattformen, die beide Ebenen stufenartig miteinander verbinden.
Durch diese Vielzahl an räumlichen Gegebenheiten wird die Bibliothek zu einem urbanen Resonanzkörper – einem Ort, an dem nicht nur gelesen, sondern gedacht, geteilt und gelebt wird.









