BA

Tod im Zeitalter der Unsterblichkeit, Tod ist nicht gleich Tod Erich Miller

„Man stirbt, wie man lebte; das Sterben gehört zum Leben, nicht zum Tod.“

„Das, was wir Tod nennen, ist in Wahrheit der Anfang des Lebens.“

Der Tod wird seit vielen Jahren immer wieder aus unserem Alltag verbannt. Erst seit der Corona-Pandemie ist der Tod in unserem Alltag präsenter geworden. Doch warum den Tod tabuisieren wollen, wenn er doch Teil unseres Lebens ist und ständig um uns herum ist? Warum wird sich nicht mehr mit dem Thema Tod beschäftigt? Der Mensch lebt auch weiterhin nach seinem Tod. Ob es sein Wissen ist welcher der Mensch nach seinem Ableben kommenden Generationen vermitteln kann oder indem er seinen Körper nach seinem Ableben der Wissenschaft spendet. Die Möglichkeiten sind vielseitig, wie der Mensch auch nach seinem Tod noch weiterleben kann, denn Tod ist nicht gleich Tod.

Westlich vom Hauptfriedhof soll eine Institution des Todes entstehen. Die Institution soll drei Themenbereiche des Todes decken: Die Forschung, die Logistik und das Ritual. Die Institution generiert einen überdachten Platz, welcher für die Allgemeinheit da ist und durch die Öffentlichkeit den Tod wieder mehr in den Alltag zu integrieren. Durch die beiden Füße gelangt man in die Institution von wo aus der Besucher das Gebäude erschließen kann. Hierbei soll der Besucher Einblicke in alle Themenbereiche erhalten und hat die Möglichkeit sich selbst „unsterblich“ zu machen, indem er von sich selbst ein digitales Abbild erstellt. Der Besucher soll sich mit der Thematik des Todes auseinandersetzen. Er darf trauern, soll aber auch erfahren, dass es auch ein Leben nach dem Tod gibt und man auch nach seinem Tod nicht einfach aus dem Alltag verbannt wird.

Kontakt
Erich Miller @miller.erich
Prüfungskommission

Erstprüfer*in

Prof. Marc FrohnProfessur Raum und Entwerfen

Zweitprüfer*in

Prof i.V. Oliver ElserProfessur Architekturtheorie
Einstelldatum
Professuren/Lehrgebiet
,
Typologie
Land
Deutschland
Stadt
Karlsruhe