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Tod im Zeitalter der Unsterblichkeit Miriam Hosch

Inwiefern lassen sich Tod und Unsterblichkeit miteinander vereinen? Während der Tod aus dem natürlichen Kreislauf nicht mehr wegzudenken ist, wird die Unsterblichkeit durch die Wissenschaft und die Digitalisierung immer wichtiger in unserer Gesellschaft. Auf einer gewissen Art und Weise sind Tod und Unsterblichkeit somit miteinander verbunden. In meinem Entwurf geht es darum, die Themengebiete miteinander zu vereinen. Sowohl die Unsterblichkeit als auch der Tod sollte wieder mehr in die Gesellschaft mit eingebunden werden und wieder ein bewusster Teil unserer Gesellschaft sein. Das Gebäude befindet sich zwischen der Innenstadt und dem Friedhof, direkt neben dem Eingang des Friedhofs. Durch die Achse im Erdgeschoss stellt das Gebäude eine Verbindung zwischen Innenstadt und Friedhof her. Das Gebäude ist in drei Geschosse aufgeteilt. Jedes dieser Geschosse ist durch eine übergeordnete Funktion geprägt, welche auch die Struktur des jeweiligen Grundrisses beeinflusst. Während sich die Forschung im Erdgeschoss primär mit der Unsterblichkeit beschäftigt, wird in der letzten Ebene durch das Kolumbarium und die Andacht im Wesentlichen der Tod thematisiert. In der digitalen mittleren Ebene kommen beide Themenbereiche zusammen. Der Besucher wird durch die Achse in die Mitte des Gebäudes geführt und erhält durch das verglaste Erdgeschoss Einblicke in die wissenschaftliche Seite der Unsterblichkeit. In der zweiten Ebene kann der Besucher sich mit seinem Digitalen Ich aber auch mit digitalen Erinnerungen Verstorbener beschäftigen. In der letzten Ebene stehen die materielle Erinnerung und der Tod anhand von Kolumbarium und Fotos im Vordergrund. Die drei Ebenen werden durch eingestellte Sonderkörper miteinander verbunden und ergänzt. Diese Sonderkörper beinhalten Funktionen wie zum Beispiel die Gendatenbank, welche für mehrere Ebenen eine Rolle spielt. Somit ziehen sich die Sonderkörper durch zwei oder drei Geschosse und ermöglichen durch Split Level entweder eine direkte oder indirekte Interaktion mit der jeweiligen Ebene. Abschließend wird das Gebäude durch einen schlichten Infrastruktur Riegel an der Nordseite ergänzt. Dieser beinhaltet alle funktionalen Teile des Gebäudes.

Kontakt
Miriam Hosch @miri_hosch
Prüfungskommission

Erstprüfer*in

Prof. Marc FrohnProfessur Raum und Entwerfen

Zweitprüfer*in

Prof i.V. Oliver ElserProfessur Architekturtheorie
Einstelldatum
Typologie
Land
Deutschland
Stadt
Karlsruhe