
Turm.net, Wohnen.zip – Ressourcen entpacken

Das Ensemble wird transformiert, um heutigen Standards zu entsprechen und eine Anpassungsfähigkeit für künftige Bedarfe zu gewährleisten. Im Süden wird ein Gebäude ergänzt, das den Innenhof fasst und als zentrale Erschließungszone dient. Die Tragstruktur und bestehenden Schächte bleiben erhalten, während marode Deckenplatten durch eine leichte Holzkonstruktion ersetzt und teilweise zur Hofseite um ein Geschoss aufgestockt werden.
Neue vertikale Erschließungen im Hof ersetzen die alten Treppentürme als Fluchtwege und ermöglichen eine flexible Grundrissgestaltung. Die ehemaligen Treppentürme werden zu gemeinschaftlichen Räumen mit thematischer Nutzung umfunktioniert und fördern Austausch und Kommunikation.
Der erhöhte Sockel verbindet die Gebäude zu einem Ensemble. Pflanztröge strukturieren den Raum und schaffen Aufenthaltsbereiche für informelle Begegnungen. Im Süden entstehen Lernräume, eine Kita und Werkstätten, während im Norden Wohnungen mit Galerieebenen realisiert werden. Ein Neubau im Südosten erweitert das Wohnangebot und verbessert die Diversität der Wohntypen.
Die adaptiven Wohntypologien basieren auf der vorhandenen Struktur. Bestehende Waschbeckenwände werden als Küchenelemente weitergenutzt und bilden das Zentrum gemeinschaftlicher Wohnbereiche, ergänzt durch Wintergärten. Die Zimmer können kombiniert werden, um verschiedene Bedürfnisse zu bedienen. Der Neubau ermöglicht Kleinsteinheiten, die im Bestand nicht realisierbar wären.
Die nachhaltige Umgestaltung umfasst die Wiederverwendung von Bestandsfenstern und Reuse-Elementen, eine optimierte Wandkonstruktion und eine neue Holzkonstruktion für das Dach. Photovoltaikmodule auf Dach und Fassade unterstützen die Eigenenergieversorgung, während die Dachbegrünung zur Verbesserung des Mikroklimas beiträgt.









