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Upcycling Industry, ein ressourcenschonendes Quartier planen Roksana Sandra Caglar

Das Entwurfsgebiet nimmt eine Schlüsselrolle in der innerstädtischen Entwicklung von Bruchsal ein und bildet ein Tor zur Stadt. Die große Halle und ihre Nachbargebäude sind bereits von den Bahnschienen aus sichtbar und bilden zusammen mit der Innenstadt auf der östlichen Seite des Bahnhofs den Rahmen für die Ankunft in der Stadt.
Um das neue Quartier mit dem Rest der Stadt zu verbinden, sollen die Sichtachsen und wichtigen Hauptzugänge im Städtebau aufgenommen werden. Durch den neu gebauten direkten Bahnübergang erfolgt hier jetzt die neue Haupterschließung für alle Fußgänger und Besucher, die mit dem Nahverkehr angereist sind. Auch zur südlichen Bahnstadt und zum TRIWO-Gelände im Norden soll eine Sichtachse entstehen. Dabei wird die Bebauung entsprechend ihrer Funktion und ihrer Grenze ausgebildet.
So entsteht entlang der Bahnschienen ein Riegel aus Gewerbegebäuden, der an manchen Stellen durchbrochen und zum Bahnübergang wie ein Filter gelockert wird. Dieser Riegel dient zum einen als Lärmschutz zu den Gleisen und zum anderen als Sichtachse und Strukturierung des Quartiers. Im Nordwesten angrenzend an das bestehende Bürogebäude entsteht ein Wohnquartier mit fünf Häusern und insgesamt 94 Wohneinheiten. Im Erdgeschoss eines Wohngebäudes befindet sich zudem eine KITA.
Die Halle wird als Ankerpunkt des Areals fast komplett erhalten und bildet den neuen Mittelpunkt. Die Halle soll dabei nicht mehr als geschlossen und massiv wahrgenommen werden, sondern als eine durchlässige Struktur, die ein Durchschreiten ermöglicht. So können die überdachten Außenflächen zwischen den eingeschobenen Gebäudeteilen unterschiedlich genutzt werden; beispielsweise als Außenbereich der Gastronomie, als Platz für Urban-Gardening oder als flexible Ausstellungsfläche für die Ateliers. So können Besucher die Halle aktiv mitgestalten und miterleben.
Gegenüber der Halle entsteht eine Reihenhausbebauung, die sich in ihrem Dachrhythmus dem der Halle anpasst. Diese Bebauung orientiert sich in ihrer Größe und der Begrünung an den angrenzenden Gebäuden. Auf diese Weise soll der Bogen zwischen der großen Halle und der Bestandsbebauung hergestellt werden.

Lageplan
Grundriss EG gesamtes Areal
Grundriss EG Halle
Längsschnitt Halle
Ansicht Ost
Vertiefung Gründerzentrum
Fassadenschnitt Gründerzentrum
Außenperspektive
Kontakt
Roksana Sandra Caglar
Prüfungskommission

Erstprüfer*in

Prof. Ludwig WappnerProfessur Baukonstruktion

Zweitprüfer*in

Prof. Dirk HebelProfessur Nachhaltiges Bauen
Einstelldatum
Professuren/Lehrgebiet
,
Typologie
Land
Deutschland
Stadt
Bruchsal