Vertical Living, Hybrides Hochhaus in Mannheim
Dieser Entwurf schafft einen neuen, hybriden und flexiblen Hochpunkt für Mannheim. Dabei entsteht Platz
für Veranstaltungsräume, Büros, verschiedene Wohntypen und Dachgärten. Die verschiedenen Nutzungen werden durch den markanten kreuzförmigen Kern verbunden, der sich von ganz oben bis ins Erdgeschoss abzeichnet. Durch Holzstützen und die abgehängte Fassadenkonstruktion bildet sich ein flexibler und allseitiger Innenraum. So können Räume in verschiedenen Größen entstehen. Von 400 m² Büroeinheiten bis zu 30 m² Studioappartments. Auch für eine spätere Umnutzung bietet das System viele Möglichkeiten.
Der Fuß des Gebäudes wird von einer Säulenhalle gebildet. Diese öffnet sich unter einem auskragenden Vordach in die Fläche des Grundstücks. So entsteht eine rhythmische Abfolge von Außenraum, überdachtem Raum und umschlossenen Raum. Der fließende Übergang ermöglicht eine komplette Nutzung der Fläche genauso wie eine parallele Bespielung in verschiedenen Bereichen. Der Übergang von der Horizontalen in die Vertikale wird durch eine Fuge betont, in der ein Dachgarten die versiegelte Fläche im Erdgeschoss ersetzt.
Die aktuellen Nutzungen lassen sich an der Fassade des Hochhauses ablesen. Während die Bürogeschosse bis an die Außenkante des Turms stoßen und hier das Innenraster erkenntlich wird, springen die Wohnungen nach innen zurück. So entsteht Privatsphäre und Platz für Loggien und Laubengänge. Als Blendschutz werden hier PV-Module eingesetzt. Die Gemeinschaftsräume, die am Kern angesiedelt sind, zeichnen sich an der Fassade ab und sorgen so für Belichtung und Orientierung im Innenraum. Den oberen Abschluss des Hochhauses bildet ein überhöhter Dachgarten, der räumlich durch die Konstruktion der abgehängten Fassadenkonstruktion begrenzt wird.