Im hybriden Hochhaus im Hafen von Mannheim befindet sich neben der Wohnnutzung eine Bibliothek mit Lernzentrum und Café. Die Form des Gebäudes entwickelt sich aus einem einfachen Quadrat, indem die Raumeinheiten für Privatsphäre zwischen den einzelnen Wohnungen vor- und zurückversetzt werden. Dadurch klappt auch die äußere Fassade aus und bildet ihre Faltung. Durch die Ausrichtung parallel zur Uferkante des Rheins und zu den angrenzenden Lagerhäusern gibt es keine Nordfassade, was für Tageslicht in allen Wohnungen sorgt. Das Hochhaus ist von ausgedehnten Grünflächen umgeben, die einerseits das Gelände beruhigen und andererseits für Abkühlung im Sommer sorgen, was besonders die Stadt Mannheim braucht und deshalb auch fördert. Das allseitige Gebäude beherbergt in seinem dreigeschossigen Sockel eine öffentliche Bibliothek, die in ihrem Freihandmagazin große Tische, die einen ruhigen Platz zum Lernen bieten, beinhaltet. Ihre Etagen werden durch große Lufträume und zwei Wendeltreppen miteinander verbunden. Ab dem dritten Obergeschoss findet man die Wohnungen. Alle Wohnungen folgen drei Prinzipien: dem Durchblick beim Betreten der Wohnung, dem Einbauschrank und der Küchenzeile, die als Einheit an der Wand hinter der Eingangstüre bis zur Fassade verläuft und den windmühlenförmig angeordneten Bädern. Die Wohnungsgrößen reichen dabei von Einzimmerapartments bis zu Sechszimmerwohnungen. Außerdem gibt es vom dritten bis zum achten Obergeschoss Clusterwohnen. Jede Wohnung verfügt über einen Balkon, der ab dem 11. Obergeschoss mit verschiebbaren Scheiben als Wintergarten ausgeführt ist. Diese Balkone sind mit Stahlseilen abgehängt. Die Wohnungen bieten sich sowohl für Einzelpersonen und Familien, als auch für Studenten und WGs an.