VERTIKALE TRANSFORMATION, ACTION-DIMENSION-FORMAT
Das Planungsgebiet Beiertheimer Feld in Karlsruhe, zentral gelegen, ist trotz seiner Lage vielen noch unbekannt. Das Quartier wird von verschiedenen Nutzungen und Bauformen dominiert, die oft nicht harmonieren. Auf der einen Seite gibt es Blockrandbebauungen, während auf der anderen Seite Solitärbauten aus verschiedenen Baujahren stehen. Die Gewerbenutzung ist vorherrschend, obwohl das Gebiet auch hochwertige Krankenhäuser und Bildungseinrichtungen umfasst. Ein großes Problem sind die zahlreichen Parkflächen, die viel Raum einnehmen, der für Wohn-, Gewerbe- oder Freizeitnutzungen genutzt werden könnte. Ungepflegte Brachflächen und parkende Autos beeinträchtigen zudem die Attraktivität des Quartiers.
Das städtebauliche Konzept teilt das Gebiet in verschiedene Zonen: Wohn- und Kulturflächen, gemischt genutzte Wohn- und Gewerbegebiete sowie Bereiche für bestehende Krankenhäuser und Bildungseinrichtungen. Entlang der Südstraße und Steisenhäuserstraße sollen zusätzliche Grünflächen entstehen, während die Anzahl der Parkplätze reduziert wird, um das Quartier offener und lebenswerter zu gestalten. Die Blockrandbebauungen wurden geöffnet und nachverdichtet, und Solitärbauten hervorgehoben. Zusätzlich werden autofreie Straßen und besser angebundene Busverbindungen geplant, um den Verkehr zu entlasten.
Das nördliche Vertiefungsgebiet wird durch eine innovative Nutzungsmischung geprägt. Hochpunkte und strategische Öffnungen verbessern die Anbindung. Eine vielseitige Nutzung der Dächer als Solar-, Grün-, Event- oder Kulturdächer erhöht die Nachhaltigkeit des Gebiets. Insgesamt verwandelt der Entwurf das Quartier in ein lebendiges, multifunktionales Gebiet, das den Bedürfnissen von Bewohnern und Besuchern gerecht wird und das Quartier nachhaltig belebt.