Das Areal des Münsterbauvereins liegt am Rande des Schlossbergs an der Ecke des Schlossbergrings und der Schoferstraße und befindet sich somit am Rand der Freiburger Altstadt. Es besteht eine direkte Nähe zum Freiburger Münster, was den logistischen Anforderungen des Vereins und der Bauüberwachung entgegenkommt. Durch die Lage innerhalb der Altstadt und die Geschichte des Münsterbauvereins werden Teile des Areals als Kulturdenkmal der Stadt Freiburg angesehen. Das Gebäudeensemble setzt sich aus drei Baukörpern zusammen und ist durch umlaufende Mauern in sich geschlossen. Die drei Gebäudeteile bilden einen Innenhof, welcher für die Steinlagerung und Arbeiten am Stein genutzt wird. Im Westen wird das Areal über einen Garten ergänzt, welcher der Münsterfabrik gehört, jedoch vom Verein für die Lagerung von Steinen oder das Abhalten von Veranstaltungen genutzt werden kann. Die Ziele des Entwurfs sind es die Wahrnehmung des Vereins innerhalb der Altstadt Freiburgs zu verbessern sowie die Einlagerungsmöglichkeiten für abgenommene Steinobjekte zu erweitern und ein neues Werkstattgebäude entstehen zu lassen. Zudem soll eine bauliche Verbindung zischen den Arealen des Münsterbauvereins und des gegenüberliegenden Collegium Borromaeum entstehen. Dies soll durch bauliche Maßnahmen, aber auch durch das Angebot neuer Interaktionsmöglichkeiten mit der Vereinsstruktur geschehen. Zudem soll ein Ausbau der musealen Funktion nicht nur adäquate Ausstellungsräume für die beeindruckende Sammlung und somit die Arbeit des Münsterbauvereins schaffen, sondern auch eine neue repräsentative Wirkung des Vereins nach außen ermöglichen, um dessen Präsenz innerhalb des Stadtraums zu stärken und eine deutlichere Wertschätzung des Vereins und des Steinmetzhandwerks zu schaffen.