Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der zukünftigen und vergangenen Entwicklung von Kleinstädten. Kleinstädte sind in den letzten Jahrzenten flächenmäßig stark gewachsen und haben eine geringe Flächenausnutzung in Bezug auf Wohnraum erreicht. Leider wurden viele Gebäude abgerissen und durch neue ersetzt, statt diese zu reaktivieren oder umzunutzen. Dieses Vorgehen hat zu einem Verlust an historischer Architektur und Kultur geführt. Neubaugebiete sind entstanden und viele Flächen wurden in den letzten Jahrzehnten versiegelt. Trotz der zahlreichen Neubaugebiete bleibt die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum hoch. Ein Angebot an alternativen und zukunftsorientierten Wohnformen fehlt. Ein weiterer Aspekt ist der Leerstand. Viele Gebäude werden nicht genutzt und stehen leer, obwohl diese ein großes Potenzial darstellen und dem Mangel an Wohnraum entgegenwirken könnten. Neben der Aufgabenstellung, Konzepte für zukunftsorientierten Wohnraum anhand von drei Fallstudien zu entwickeln, beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage, wie Kleinstädte durch Umnutzungen vorhandener Gebäudepotenziale weiterentwickelt werden können, mit dem Ziel, den sozialen Bedürfnissen der Bewohnenden gerecht zu werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Fragestellung, wie trotz der notwendigen Weiterentwicklung die regionale und historisch gewachsene Baukultur bewahrt werden kann. Die These, dass eine Anpassung oder Umnutzung historischer Gebäude mit dem Schutz dieser Kulturgüter nicht im Konflikt steht, bildet einen Grundsatz dieser Arbeit. Bestehende und verlorene Baukultur soll verstanden und angewendet werden. Zuvor noch nicht entdeckte Potenziale werden anhand von 3 Fallbeispielen aufgezeigt:
 
- Ehemaliges Kreisaltersheim
- Ehemaliges Autohaus und Werkstatt
- Ehemalige Tabakscheune