Wir sind in einer Zeit angelangt, in der die weltweite Energieversorgung aufgrund globaler Krisen und den häufig auftretenden natürlichen Katastrophen einen kritischen Wendepunkt erreicht hat. Unter diesen Aspekten gewinnt die Erforschung nachhaltiger Energielösungen zunehmend an Bedeutung. Weitere Aspekte, wie der Klimawandel, Ressourcenknappheit und die steigende Nachfrage nach Energie erfordern neue innovative Ansätze, um eine nachhaltige Energiezukunft zu gestalten. Die Vision eines Zentrums für Energiespeicherung, Materialentwicklung und regenerative Energiekonzepte für den Gebäudebestand reflektieren die Entschlossenheit, aktiv durch Forschung und technologischen Fortschritt die Energiewende voranzutreiben. Bis 2045 soll das Zentrum zu einem Treiber für die Verwirklichung einer nachhaltigen Zukunft werden. Das Konzept sieht eine, sich hinsichtlich des Bauvolumens in die Rahmenplanung integrierenden Baukörper vor. Ein struktureller Ansatz der Fassadengestaltung soll dabei einen markanten Kontrast zur umliegenden Bebauung schaffen. Das Baufeld erstreckt sich über eine Fläche von 115 x 42,5 m. Aufgrund der Dimensionen und unter Berücksichtigung der Zonierung von hoch- und weniger hoch installierten Labore bietet sich die Anwendung einer Kammstruktur an. Tief einschneidende Innenhöfe tragen zur optimalen Belichtung und Belüftung bei. Umlaufende Außenbereiche fassen die Form jedoch zusammen, um Brüche in der Außenwirkung zu vermeiden. Eine besondere Bedeutung kommt den Installationen zu, die an die Fassade gerückt werden und entlang der Außenhülle ein technisches Erscheinungsbild erzeugen. Neben der Gestaltung tragen sie auch der einfachen Erschließung und Wartung der technischen Versorgung bei.