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Waterworld, Life in Cubes Ignaz Mink

Das vielfältige Raumprogramm verlangte aus meiner Sicht nach einem Ordnungsprinzip, da ich den Fußabdruck des Gebäudes klein halten wollte und voneinander abhängige Funktionen zusammen sein sollten. Also teilte ich das Programm auf und brachte es in mehreren kuboiden Volumen wieder zusammen. Als verbindendes Element wurde ein weiterer Körper dazwischen gelegt und um ein Stockwerk angehoben. Das Anheben erlaubte eine Eingangssituation in der Mitte des Gebäudes, beließ das Erdgeschoss größtenteils öffentlich und schaffte interessante neue Blickbeziehungen mit der Umgebung. Dieses verbindende Volumen beinhaltet die temporären sowie permanenten Ausstellungsräume und schafft gezielte Einblicke in die vorher erwähnten „Cubes“.

Auf dem Baugrundstück ist das Gebäude relativ mittig situiert und nimmt etwas Abstand zu sämtlichen angrenzenden Elementen des Naturschutzgebietes. Das Foyer in der Mitte des Gebäudes verbindet mehrere öffentliche Funktionen. Es bietet Anschluss an die Bibliothek, die Shops und das Café. Von hier aus geht man über eine Wendeltreppe zu den Ausstellungsbereichen, dem Auditorium und den Klassenräumen. Ein prominenter Teil des Ausstellungsbereiches ist der „Aquaponic Cube“. Er ist einer der vier Hauptvolumen und behaust ein offen gelegtes Ökosystem. Das System besteht aus einem Fischbecken, einem Mikroben Tank und einer Pflanzenebene. Das verbrauchte Wasser der Fische wird von den Mikroben vorgereinigt, sodass die Pflanzen das Wasser endgültig wiederverwendbar machen können und es schließlich zurück zu den Fischen gelangt. Das Wasser der anderen Fischanlagen wird durch Filtrationsteiche außerhalb des Gebäudes geleitet und wird damit auch teilweise „natürlich“ gefiltert.

Das Ziel des Hauses ist es verschiedene Funktionen auf eine Weise zusammenzubringen, die es erlaubt die nötige Effizienz der einzelnen Departments zu erhalten und gleichzeitig einen Einblick in ihr inneres zu gewähren. Die Einzelnen „Cubes“ sind quasi geschlossene Maschinen und der Ausstellungsbereich und das Foyer öffnen diese für Besucher des Hauses.

Kontakt
Ignaz Mink
Prüfungskommission

Erstprüfer*in

Prof. Simon HartmannProfessur Bauplanung und Entwerfen

Zweitprüfer*in

Prof. Christian InderbitzinProfessur Stadt und Wohnen
Einstelldatum
Professuren/Lehrgebiet
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Typologie
Land
Deutschland
Stadt
Karlsruhe