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Bachelor Markthalle, Neue städtische Räume für Markt, Wohnen und Arbeiten in Karlsruhe Philipp Dworatzek

Das Konzept des Entwurfes stammt aus der Kombination der Idee der Passage mit der Funktion der Markthalle. Hierfür wurde der Block aufgebrochen um eine neue Gasse zu generieren. Gleichzeitig wurde aber die ursprüngliche Gestaltung der Stadt Karlsruhe berücksichtigt. Die Ecken bleiben erhalten und das verlegen der Gasse in das 1. UG verhindert eine Konkurrenz zur parallel verlaufenden Lammstraße. Die Gasse und der Hof der Blockrandbebauung teilen den Gebäudekomplex in drei im EG durch Brücken verbundene Volumen. Diese teilen sich, verteilt auf EG und UG, die Markthalle. Die Gasse wird hierbei teil des Marktes und ist gleichzeitig Verkehrs Zone wie auch eine Erweiterung der Räume in den Außenraum. Durch die Gasse dringt der Stadtraum in den Gebäudekomplex ein. Der Wechsel ist Fluid, die Grenzen verschwommen. Gleichzeitig öffnet sich die Markthalle im Osten auf die Lammstraße. Somit fließt auch der Gebäudekomplex in den Stadtraum ein und beide Akteure treten in Wechselbeziehung zueinander.
In der Beletage finden sich verschiedene Funktionen. Das Büro im Südlichen Volumen dient als Auftakt für die weiteren Büros in den Obergeschossen. Im Norden findet sich ein Sushi-Restaurant mit Bar und im Osten eine Tanzschule. In den folgenden Obergeschossen befinden sich Wohnungen in verschiedenen Größen und Auslegungen. Dabei besitzen die Wohnungen im Nord Volumen Loggias, um Abstand zwischen den Wohnungen und dem Luftraum der Gasse zu schaffen und so die Privatsphäre der Bewohner zu garantieren. Das Dach ist begrünt und für die Bewohner als gemeinschaftlicher Rückzugsort nutzbar. Die leichte Überhöhung gegenüber der umliegenden Bebauung ermöglicht einen Blick über die Dächer Karlsruhes und auf das Schloss.
Konstruktiv ist das Gebäude ein Betonskelettbau, das eine Fassade aus Mauerwerk besitzt. Der Sockel ist mit Nagelfluh verkleidet. Die Gewänder aus Fertigbetonteilen spiegeln den Rhythmus des Tragwerks wider. So entsteht eine stimmige Optik aus roten Mauerwerk, blau-grauen Nagelfluh und hellgrauen Beton.

Isometrische Darstellung
Grundriss EG
Wohnungsgrundrisse
Schnitt A_A
Schnitt B_B
Perspektiv-Schnitt
Ansicht Süd
Ansicht Nord
Perspektive Innen
Kontakt
Philipp Dworatzek
Prüfungskommission

Erstprüfer*in

Prof. Ludwig WappnerProfessur Baukonstruktion

Zweitprüfer*in

Prof. Dr. Barbara EngelProfessur Internationaler Städtebau und Entwerfen
Einstelldatum
Professuren/Lehrgebiet
Typologie
Land
Deutschland
Stadt
Karlsruhe