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Kunsthaus in Karlsruhe Aimée Issaka

Die Stadt Karlsruhe entstand als barocke Planstadt, deren Straßen wie Sonnenstrahlen vom zentralen Schloss ausgehen, als Verkörperung der absolutistischen Vorstellung.

Ein schweres, massives und kristallines Fünfeck vollendet hier das kulturelle Zentrum von Karlsruhe an der historischen Kreuzung des ehemaligen Ettlinger Tors und oritiert sich an der Strahlenstruktur des Städtebaus.

Der äußere Ausdruck des Projekts soll emblematisch sein, um sofort als Symbol für die Stadt und als solitäres Gegenstück des badischen Staatstheater erkannt zu werden. Es wurde bewusst positioniert, um eine Reihe von öffentlichen Räumen um sich herum zu schaffen.

Durch das Verdrehen der Pentagonform wird der Stadtraum eingefasst und gewinnt an städtebaulicher Qualität. Die Wegverbindungen gehen windmühlenartig aus dem Zentrum des Gebäudes heraus. Jede Seite öffnet sich zu einem bestimmten Ort in der Stadt. Die Hauptachsen von Karlsruhe fließen in die innere Struktur ein und spiegeln sie im Grundriss wider. Es entsteht eine lebendige Nutzung und nahtlose Integration der Wegführung rund um das Gebäude.

Mit seiner Erscheinung als „kristalliner Betonfelsen“ durch die beschwingte Form der Deckengestaltung, entstehen vollkommen neuartige Innenraumwirkungen. Aus ihnen bildet sich das massive, skulptural wirkende Beton-Faltwerk. Das Dach ist wie eine gefaltete Skulptur konstruiert, die die Kantenbedingungen nutzt, um Festigkeit zu schaffen.
Die Geometrie der Dachplatten und das von den Nordöffnungen eingefangene Licht schaffen ein einzigartiges Ambiente für jeden thematischen „Topoi“ innerhalb der Ausstellungshalle. Die Ausrichtung des Faltwerkes misst sich an der Raumtiefe im Inneren und dem optimalen Nordlichteinfall.

Ein Fünfeck, bei dem alle Kanten aktiv genutzt werden, die Eigenständigkeit fordern und sich dennoch in ein zusammenhängendes Ganzes einfügen. Der Raum dazwischen erzeugt spannende Raumatmosphären, die das Publikum führen soll. Die unterschiedlich erhöhten Foyerräume schaffen ein episodisches Erlebnis vom Eingang bis hin zu den

Lageplan
Grundriss EG
Foyerbereich
Grundriss 1.OG
Atelier
Ansicht Nord
Grundriss 2.OG
Ausstellungsraum
Schnitt
Kontakt
Aimée Issaka @_aimee_marie
Prüfungskommission

Erstprüfer*in

Prof. Meinrad MorgerProfessur Gebäudelehre

Zweitprüfer*in

Prof. Dr. Joaquín Medina WarmburgProfessur Bau- und Architekturgeschichte
Einstelldatum
Professuren/Lehrgebiet
Typologie
Land
Deutschland
Stadt
Karlsruhe