Zentrum für europäische Raumfahrt
Mit dem Entwurf eines Zentrums für Europäische Raumfahrt soll ein Ort geschaffen werden, der von einer Kombination aus Ausstellung und Begegnung lebt. Die Interessierten sollen im Ausstellungsbereich die Möglichkeit bekommen, die Geschichte, die Gegenwart und Zukunftsszenarien der Raumfahrt zu entdecken. In der Hauptausstellung sollen diese Themen aufgearbeitet werden und immer in Bezug zur gesamten gesellschaftlichen Entwicklung gesetzt werden. Ergänzend soll es Bereiche für Nebenausstellungen geben, die sich mit weiteren Aspekten rund um Raumfahrt und Gesellschaft auseinandersetzen. Die Architektur und Raumgestaltung sollen das jeweilige Thema jederzeit passend unterstützen und in Szene setzen. Darüber hinaus soll das Zentrum mit Bereichen für Workshops, Vorträge und Diskussionsrunden Raum für Begegnungen und Interaktionen bieten. Des Weiteren können durch Veranstaltungen wie Messen oder Vorträge Verbindungen zu Universitäten und der Wirtschaft hergestellt werden, wodurch junge Start-Ups oder Forscher:innen eine Plattform hätten, um ihre Ideen zu präsentieren und auf der anderen Seite Behörden, Forschungseinrichtungen und Firmen so erstmals über einen zentralen Ort verfügen würden, an dem sie über ihre derzeitigen Programme informieren und auf das Feedback der Bürger:innen reagieren können. Auf diese Weise soll das Zentrum für Europäische Raumfahrt genau der Ort für den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Laien sein, den die Raumfahrt in Europa benötigt, um auch in Zukunft wegweisende Forschung leisten zu können. Als Standort wird mit der Ellmühle in Köln ein bestehendes Industriegebäude umgenutzt. Es liegt im Deutzer Hafen, einem großen Entwicklungsgebiet in Köln, das in den nächsten Jahren umgestaltet werden soll. Die Außenbereiche der Ausstellung sollen frei begehbar sein und viele öffentliche Bereiche in das Gebäude integriert werden, die sowohl das neue Viertel am Deutzer Hafen, als auch den gesamten Stadtteil Deutz aufwerten können. Beim Umbau der Mühle soll möglichst viel der bestehenden Bausubstanz erhalten bleiben, um einen nachhaltigen und ressourcenschonenden Anspruch glaubhaft und konsequent umzusetzen.