
Zukunftsgestaltung Dorf

Wie sieht die zukünftige Gestaltung von dörflichen Strukturen aus? Wo liegen die Stärken und Schwächen dieser Ortschaften? Und wie geht man mit dem besonderen Mix aus Bewohner:innen um?
Diese und viele weitere Fragen stellten wir uns während der Entwicklung des wachsenden Binzens. Daraus entstand eine modulare Lösung, welche sowohl Wachstum als auch das Schrumpfen des Kandergrunds zulässt. Mithilfe einer dezidierten Etappierung, welche das sukzessive Wachsen zulässt, sowie dreier Gebäudetypologien, welche das nachträgliche Aufstocken ermöglichen, haben wir ein Konzept entwickelt, welches wie ein Dorf wächst.
Die drei geplanten Gebäudetypologien – Block, Laube, Townhouse – bilden in ihrer Anordnung vier halböffentliche Höfe, welche den dazugehörigen Gebäuden als gemeinschaftliche Grünfläche dienen. Die Höfe werden thematisch durch regionale Weinreben gegliedert, welche in den jeweiligen Höfen der Begrünung dienen und ebenfalls im Farbkonzept der umliegenden Gebäude repräsentiert werden. Es entstehen die Höfe Gutedel, Noblinger, Rivaner und Burgund.
Um die Erweiterbarkeit der Gebäude zu ermöglichen, haben wir drei Typologien entwickelt, welche mit der Zeit nachverdichtet, werden können.
Die Laube ist in einer massiven Holzbauweise realisiert. Das Dach wird als Leichtbau-Kaltdach ausgeführt. Diese ist nachträglich noch abhebbar, wodurch das Gebäude zu jedem Zeitpunkt um ein weiteres Stockwerk ergänzt werden kann.
Der Block in Holzmassivbauweise bietet pro Etage zwei Wohnungen, einen erweiterbaren Jokerraum und teils Dachterrassen mit optionalen Hobbyräumen.Das Townhouse, speziell für Familien, wird in Holzständerbauweise errichtet, ist zwei- bis dreigeschossig und kann dank einer flexiblen Tragwerksstruktur um Terrassen oder Wohnräume erweitert werden.









