
Zwischen Zelttradition und Zukunftsvisionen, Ankerpunkte für ephemere Stadtstrukturen

Festplätze sind mehr als Orte des Vergnügens: Sie sind kulturelle Ankerpunkte, identitätsstiftende Räume und generationsübergreifende Begegnungsstätten.
Doch ihre Zukunft ist bedroht: Klimawandel, Flächenknappheit und die Herausforderungen temporärer Nutzungen erfordern neue Denkansätze.
Diese Arbeit und das daraus resultierende Projekt laden dazu ein, unsere Beziehung zum öffentlichen Raum, seiner Materialität und seiner Interaktion mit der Umwelt zu überdenken. Ziel ist es, Identifikationsorte zu schaffen, die offen für alle, anpassungsfähig und in menschliche wie ökologische Dynamiken eingebettet sind – damit sie lebendig, widerstandsfähig und zukunftsweisend für die Stadt von morgen bleiben.
Drei ausgewählte Plätze in unterschiedlichen Kontexten dienen als Untersuchungsfelder für Strategien zur Wiedervernetzung sozialer, ökologischer und wasserwirtschaftlicher Strukturen in der Stadt.
Festplätze können neue urbane Nutzungen für die Stadt bieten, indem sie zu zentralen Treffpunkten, zu Laboratorien für architektonische und soziale Experimente sowie für ökologische Innovationen werden.
Die sogenannten „Ankerpunkte“ als Plattformen des kulturellen und sozialen Austauschs dienen als Modell für nachhaltiges Bauen mit reversiblen Konstruktionen sowie modularen und anpassungsfähigen Elementen, die sich kontinuierlich an die Bedürfnisse der Nutzer anpassen. Es handelt sich nicht um starre, unbewegliche Gerüste auf diesen Plätzen, sondern um dynamische Strukturen, die sich mit und durch ihre Nutzer weiterentwickeln und den Stadtraum sensibel und kreativ transformieren.









