Als sehr junge Stadt weist Karlsruhe bereits eine lange Tradition als Stadt der Künste auf.
In unmittelbarer Nähe zur Akademie der bildenden Künste soll im westlichen Teil Karlsruhes ein Atelierhaus entstehen, welches Raum zum Wohnen und Arbeiten für Stipendiaten verschiedener Kunstrichtungen bietet.
Das Atelierhaus ist als Riegel ausgebildet, welcher sich auf zwei tragenden Kernen von der Erde abhebt. Hier befindet sich ein Ausstellungspavillon, welcher den Künstlern die Möglichkeit bietet, ihre Kunst in die Öffentlichkeit zu tragen. Durch die vertikale Erschließung in beiden Kernen gelangen die Künstler in das Atelierhaus.
Über Splitlevel im Zentrum der ersten drei Obereschosse entstehen unterschiedliche Raumhöhen, welche je nach Belangen zugewiesen werden können.
Während die höheren Ateliers jeweils für mehrere Künstler zum gemeinsamen Arbeiten ausgelegt sind, besteht in den niedrigeren Räumen die Möglichkeit zur Isolation durch schalldichte Vorhänge, welche je nach Belieben zugezogen werden können.
Jedes Atelier hat durch bodentiefe Fenster ideale Lichtbedingungen. Durch den Einsatz von Brise Soleil entsteht ein gleichmäßiger Lichteinfall von jeder Seite.
Die ersten drei Geschosse beherbergen jeweils acht Schlafzimmer. Jedes dieser Schlafzimmer ermöglicht den privaten Austritt über einen kleinen Balkon.
Zum gemeinsamen Wohnen bietet das vierte Obergeschoss einen großen Aufenthaltsraum mit Gemeinschaftsküche.
Den Abschluss bildet das überhöhte Obergeschoss, welches durch den Einsatz von Sheds den zenitalen Nordlichteinfall erhöht.
Das Atelierhaus soll Ort der Begegnung sein. Kunstschaffende jeglicher Kunstrichtungen tauschen sich im alltäglichen Miteinander aus. Keine Disziplin wird isoliert, Ateliers können getauscht und gemeinsam genutzt werden.