Im Kontext der Historischen Altstadt Basels entgegen der kulturell genutzten Alten Kaserne findet eine neue Brücke platz. Der Entwurf setzt sich zusammen aus einer zentralen Plattform und zwei Brückensegmenten, die diesen Ort mit den Ufern des Rheins verbinden. Die Brücke orientiert sich strukturell auf die Kleinbasler Seite und will somit einen Bezug zu der kulturell genutzten Alten Kaserne und ihrem Vorplatz aufbauen. Es wird somit eine imaginäre Achse geschaffen, die mehrere Orte des öffentlichen Lebens zwischen dem badischen Bahnhof und dem Hauptbahnhof für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen verknüpft.

Dem zentralen Platz zwischen den Gebäuden können die Erdgeschosse durch Öffnung der Fassade zugeschaltet werden, während der Platz selbst zur Bühne für das Ufer werden kann. So wird die Öffentlichkeit der Struktur nach außen hin kommuniziert, was durch das ausgelagerte Erschließungssystem weiter unterstützt wird. Dieses ist bereits vom Ufer aus sichtbar und lädt zum Erkunden der Räumlichkeiten ein. Die öffentlichen Terrassen bieten dabei Besuchern wie auch Durchreisenden Ausblicke zur historischen Stadt.

Durch die Pier-ähnliche Struktur wird eine Zone für Schwimmer:innen von der Schifffahrtsrinne getrennt, von der man auch per Bootsanleger das unterste der verschiedenen Niveaus erreichen kann. Rampen ermöglichen die nahtlose Verbindung zwischen den Ebenen. Neben einer Markthalle, einem Café und einem Foyer im Erdgeschoss finden auch ein Sportplatz, Sportraum, Seminarräume und ein öffentlicher Dachgarten auf der Struktur platz. Es entsteht ein Ort, der vielen verschiedenen Menschen Raum bietet, ihre vielfältigen Interessen auszuleben und sich darüber auszutauschen.