Mein Entwurf soll sich nicht nur für die Künstler öffnen, sondern auch Teil der Stadt werden. Deshalb kam mir die Idee das gesamte Erdgeschoss aufzuständern und dort einen öffentlichen Platz mit Ausstellung für die Künstler entstehen zulassen. Eine weitere Idee war, den Baumbestand zu belassen und sogar zu ergänzen und um die Bäume herum meine Körper zu setzen. Somit entstand der Grundriss des Regelgeschosses aufgrund der Bäume, der Ateliergröße, der Zugehörigkeit der Kunstrichtungen und außerdem entstehen durch das Trennen und Versetzen der Körper atmosphärische Lichteinfälle und man hat fast immer die Möglichkeit über Nord/Ost zu belichten. Im Regelgeschoss gibt es drei verschiedene Typen: das Atelier, der Versorger und das Wohnen. Der Laubengang, der alles verbindet dient nicht nur als Erschließung, sondern auch als Nutzraum, da sich die Ateliers zu ihm hin öffnen lassen und man somit auch dort arbeiten kann. Der Versorger bedient das Regelgeschoss mit Küche und Bad und ist der einzige Körper der über alle Geschosse agiert. Im Erdgeschoss bietet er ein Café, Büros und öffentliche Toiletten. Im Untergeschoss dient er als Lager, Waschraum und Technikraum. Da ich im Grundriss alle Körper vereinzele, habe ich die Möglichkeit das in der Ansicht auch zumachen. Dadurch entstehen die Ateliers auf Bögen mit großen Öffnungen und Sheddach, das Wohnen auf 4 massiven Stützen mit Balkonen und einem Satteldach und der Versorger als vertikaler Riegel mit kreisförmigen Fenstern und Flachdach. Damit das Ganze durch das vereinzeln nicht auseinander fällt habe ich mich für ein gemeinsames Material: Backstein entschieden. Dadurch entsteht eine Künstlersiedlung aus einzelnen Typen und Gruppen, die dennoch eine Gemeinschaft ergeben und sich der Stadt öffnen.